Der Fall, dass ein Taxifahrer Ende letzten Jahres eine Strafe kassierte, weil er zwei ältere Damen verbotener Weise in der Offenbacher Fußgängerzone absetzte, hat nicht nur für Schlagzeilen gesorgt, sondern auch einen Stein ins Rollen gebracht.
Einem Onlinebericht der „Offenbach Post“ zu folge hat sich nun die SPD des Themas angenommen. Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gertrud Marx erklärt: „Die Fraktion hat in den vergangenen Wochen mit betroffenen Fahrgästen gesprochen und mit Taxifahrern. Außerdem haben wir uns gefragt: Was ist uns in Sachen Fußgängerzone und Verkehr für Offenbach wichtig?“ Aus diesen Überlegungen ist nun ein Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung entstanden. Darin wird gefordert, dass alle Taxis, die über eine Konzession für Offenbach verfügen, die Fußgängerzone für Hol- und Bringverkehr nutzen dürfen. „Wir möchten, dass weiterhin Familien in der Fußgängerzone wohnen, dass es Ärztehäuser und Apotheken gibt, die von Kranken auch erreicht werden können und wir möchten, dass auch Gehbehinderte problemlos in die Fußgängerzone kommen können“, führt Marx ihre Beweggründe aus. Die SPD hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, dass mehr Taxis auch Rollstühle transportieren können. Aus diesem Grund sollen zehn weitere Konzessionen an Taxis vergeben werden, die über eine Hubfunktion verfügen. nu
Foto: Taxi Times
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