Eigentlich sollte Jeff Jones das angekratzte Image von Uber wieder aufpolieren. Nach gerade mal sechs Monaten hat Ubers Nummer zwei wieder gekündigt und lässt nun kein gutes Haar an dem Fahrdienstvermittler.
Jeff Jones machte seinem Ärger in einem Interview mit „Recode“ Luft: „Es ist klar, dass die Überzeugungen und Ansätze, die meine Karriere bestimmt haben, nicht vereinbar sind mit dem, was ich bei Uber gesehen und erlebt habe.“
Uber Chef Travis Kalanick versucht derweilen fieberhaft nicht einen erneuten Imageverlust zu erleiden und will eine Verbindung herstellen zwischen Jones‘ Ausscheiden und seiner Suche nach einer rechten Hand. Dazu wurde ein neuer Geschäftsführerposten geschaffen. Den Uber-Mitarbeitern schrieb Kalanick in einer Rundmail: „Jeff kam zu der schweren Entscheidung, dass er seine Zukunft nicht bei Uber sieht, nach Einführung des neuen Posten.“
Uber erfährt momentan nicht gerade eine Zuwanderung. Im Gegenteil: vor Jones haben weitere Spitzenmanager das Unternehmen verlassen. Im vergangenen Monat wurde der Technik-Experte Amit Singhal nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gebeten, Uber zu verlassen. In diesem Monat stieg der für Produkte und Wachstum zuständige Vizepräsident Ed Baker aus und auch der leitende Sicherheitsexperte Charlie Miller verließ Uber ziemlich abrupt. nu
Foto: Uber
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.