Nutzer der MPC-Software können sich freuen: Ab sofort akzeptiert deren TARIS-Driver-App Kartenzahlungen direkt über die Near-by-Funktion (NFC) ihres Smartphones. Der sogenannte RFID-Scanner kann die Kartendaten direkt einlesen und macht die zusätzliche Mitnahme eines sperrigen Zahlungsterminals zukünftig unnötig.
Es gibt wohl kaum einen Arbeitsplatz, an dem der Raum zur Unterbringung betrieblicher und persönlicher Dinge so knapp ist wie im Taxi. Gleichzeitig sollen die Kunden nicht das Gefühl haben, im unaufgeräumten Zuhause des Chauffeurs zu Besuch zu sein. Also muss alles Notwenige oft zuzüglich Ladekabel ins Handschuhfach oder die Mittelkonsole gequetscht werden. Hinzu kommt, dass jedes zusätzliche Tool extrem unter dem regelmäßig notwendigen Umräumen leidet und so viel häufiger ersetzt werden muss, als dies bei einer sachgemäßeren Unterbringung notwendig wäre. Das kostet dann auch noch Geld, was ja im Gewerbe ebenfalls Mangelware ist. Aus diesem Grunde lieben Taxler jede Optimierung, für die eines dieser Tools ausgemustert werden darf.
Eine solche Optimierung bietet seit kurzem auch die Driver-App den Nutzern der MPC-Software „TARIS“. Ab sofort können bargeldlose Zahlungen über die NFC-Funktion am Fahrer-Smartphone akzeptiert werden. Es ist keine zusätzliche Hardware in Form eines Zahlungsterminals notwendig. Für alle Taxiunternehmer, die zur bargeldlosen Zahlung die Sparkasse-POS-App der S-Payment GmbH nutzen, wird der Fahrpreis direkt von der TARIS-Driver-App POS-App übertragen und steht dort umgehend zur Abrechnung bereit.
„Wir wurden von Kunden darauf angesprochen, ob wir eine solche Direktübertragung emtwicklen könnten und können diese Frage nun mit einem „Ja“ beantworten“, sagt MPC-Geschäftsführer Mathias Plote. „Unser Unternehmen ist zertifizierter Partner der S-Payment GmbH.“
Laut Angabe der Sparkasse können über die POS-App sowohl Girokarten als auch Kreditkarten diverser Anbieter akzeptiert werden. Die entsprechenden Akzeptanzverträge würden von der Sparkasse angeboten. Für die Zahlungsabwicklung muss die Karte lediglich an die Rückseite des Smartphones gehalten werden, wo dann ihre Daten vom RFID-Scanner des Smartphones erfasst werden. Für Transaktionen bis zu 50 Euro ist dabei in der Regel nicht einmal eine PIN-Eingabe notwendig.
MPC hat zur Nutzung dieses Tools ein kurzes Erklär-Video erstellt, dass über diesen Link abrufbar ist. rw
Beitragsbild: Collage Remmer Witte
Vielleicht sollte man vermerken, dass bei der Taris / Sparkassse POS App Lösung nur 2 Kreditkartentypen nämlich VISA und Mastercard unterstützt werden. (erkennt man im Video) Keine AMEX, keine JCB oder Diners, auch keine Union Pay.
Und ab 50 Euro soll ich als Fahrer dem Kunden mein Smartphone in die Hand drücken damit er den PIN eingeben kann? Nein danke.
Dass nicht alle Kreditkarten akzeptiert werden, ist so nicht richtig. Wir haben uns nochmal erkundigt und daraufhin unseren Beitrag noch einmal präzisiert. Ist es eigentlich wirklich Ihr Ernst, dass Sie ein solches System deshalb nicht nutzen wollen, weil Sie Ihr Smartphine für die Dauer von 2 Sekunden nicht aus der Hand geben wollen? Das wäre schade, denn Taxifahren ist ein Serviceberuf, bei dem man es dem Fahrgast so einfach wie möglich machen sollte.
Keine Ahnung, aber geben Sie ihre Geldbörse aus die Hand und lassen den Kunden das Wechselgeld selbst entnehmen ?
Komischer Vergleich. Beim Wechselgeld aus der Geldbörse weiß der Fahrer doch, welche Summe er rauszunehmen hat, dazu braucht es keine PIN, die nur der Kunde kennt.
Es gibt so einfache Möglichkeiten, Zettel, SumUp, wenn einer kartenzahlung im Taxi anbieten will, wird wer eine für sich akzeptable Lösung finden.
… und bei PayCo bekommt man das myPOS GO Terminal kostenlos inkl. SIM. So können alle elektronischen Bezahlarten ( auch Smartphone Lösungen) mit offenem Limit verarbeitet werden.
Die PIN Eingabe auf dem eigenen Fahrer Smartphone hinterlässt Spuren – nicht ganz unproblematisch.
Und die üppigen Konditionen der Sparkassen sollte man sich genau anschauen.