Bei einem Treffen mit der neuen verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag und ihrem Parteifreund Martin Kröber tauschte man sich über die aktuelle politische Entwicklung aus.
Letzte Woche besuchte Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM), die SPD-Politikerin Isabel Cademartori und den Verkehrspolitiker Martin Kröber, der im deutschen Taxigewerbe bereits ein „alter Bekannter“ ist. Ein neues Gesicht ist hingegen für viele das der Abgeordneten Isabel Cademartori, die seit 2021 im Bundestag sitzt und im September 2023 von ihrer Fraktion zur verkehrspolitischen Sprecherin gewählt wurde.
„Wir konnten am Dienstag die neue verkehrspolitische Sprecherin der SPD, MdB Isabel Cademartori, in Ihrem Büro im Bundestag kennenlernen und uns mit ihr über wichtige Themen des Taxigewerbes austauschen“, berichtet Oppermann.
Auf der Agenda des Treffens hätten die Herausforderungen des Taxigewerbes gestanden – „und was auf Bundesebene getan werden muss, um das Taxigewerbe vor unfairem Wettbewerb zu schützen“, so Oppermann. Als Beispiel nannte er die Verschärfung und Präzisierung des PBefG an kritischen Stellen, die es den Städten und Kreisen ermöglicht, Maßnahmen wie Mindestpreise und Tarifkorridore mit größerer Sicherheit einzuführen. Diskutiert wurde auch, was das Taxigewerbe selbst tun kann oder sogar sollte, um sein Geschäftsmodell zukunftssicher zu machen.
Auch Cademartoris Fraktionskollege Martin Kröber nahm an dem Treffen tei l und konnte durch seine Erfahrungen im Themenfeld einen wertvollen Beitrag zur Diskussion leisten.
„Wir danken Frau Cademartori für den Austausch. Man war sich einig, dass es weiterer Gespräche bedarf, um gemeinsam gute Lösungen für die Zukunft der Taxibranche zu entwickeln“, so Oppermann nach dem Gespräch.
Die 36-jährige Deutsch-Chilenin Isabel Andrea Cademartori Dujisin stammt aus einer Politikerfamilie und blickt bereits auf eine internationale Biografie zurück: Geboren knapp zwei Jahre vor dem Mauerfall in der DDR, zog die Familie 1989 in das Herkunftsland des Vaters. Der Großvater der Politikerin war Mitglied der Kommunistischen Partei Chiles und für kurze Zeit Wirtschaftsminister in der Regierung von Salvador Allende gewesen. So wuchs das Mädchen zunächst in Santiago de Chile auf und besuchte die private Deutsche Schule, bevor die Mutter im Jahr 2000 mit der 12-jährigen Isabel und deren Bruder nach Deutschland zurückkehrte und sich in Hannover niederließ.
Nach einem Auslandsjahr in Südafrika legte sie das Abitur ab, studierte in Mannheim Betriebswirtschaftslehre und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin. In Mannheim kam sie auch in die Lokalpolitik und arbeitete sich über die baden-württembergische Landespolitik bis in den Bundestag hoch, in den sie 2021 direkt gewählt wurde. Sie ist ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss und dem Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. ar
Beitragsbild: Martin Kröber (links), Michael Oppermann und Isabel Cademartori. Foto BVTM