Um die Elektromobilität anzuschieben, soll ein Verein gegründet werden, der Senioren zum Arzt und zum Einkaufen fährt. Gegen diese Idee wehrt sich ein Niederösterreichischer Taxiunternehmer.
Mit einem E-Mobil-Projekt wollen die Grünen die Mobilität innerhalb der Stadt Melk pushen. Die Pläne dazu gibt es einem Bericht von „Nön.at“ zu Folge bereits seit Februar. „Ein Anruf genügt und eine ältere Person wird vom Seniorenheim in die Altstadt gebracht., schwärmte damals der Grünen-Gemeinderat Peter Pruzina. Allerdings sorgte diese Idee sogar innerhalb der eigenen Partei für kontroverse Diskussionen. Nun meldet sich auch ein unmittelbar betroffener zu Wort. Michael Ringsmuth, Chef der Firma Zwölfer-Reisen wehrt sich gegen die Idee: „Das ist eine Konkurrenz zu meinem Taxiunternehmen. Wir fahren bis vier Uhr früh überall hin. Wenn der Verein nur von sieben bis 21 Uhr fährt, pickt er sich die Rosinen raus. Die Betrunkenen darf er dann auch gerne befördern.“ Sollte es tatsächlich zu einer Umsetzung des Projekts kommen, will Ringsmuth seine sechs Mitarbeiter abmelden.
Der Taxi-Betreiber hofft auf Unterstützung durch den VP-Landesrat Karl Wilfing. Dessen Pressesprecher Florian Liehr betonte in dem Nön.at-Interview: „Wir bevorzugen die Kooperation mit örtlichen Taxiunternehmen. Das ist auch die gesetzliche Vorgabe. Wir wollen keine zusätzliche Konkurrenz schaffen. Wenn das Projekt umgesetzt wird, dann gemeinsam mit dem regionalen Taxiunternehmen.“ Bleibt abzuwarten, wie sich die Stadt entscheiden wird. nu
Foto: Zwölfer Reisen/Michael Ringsmuth
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.