Die Schweizerische Bundesbahn SBB hat angekündigt, auf die Zusammenarbeit mit Uber zu verzichten, berichten verschiedene Medien. Die Dienste des amerikanischen Fahrtenvermittlers werden nicht in die Reiseplaner-App des staatlichen Bahnkonzerns integriert.
Ursprünglich wollte die SSB den Uber-Dienst in seine App integrieren. Insbesondere Gewerkschaften liefen dagegen Sturm, berichtet der Tagesanzeiger. Jetzt hat die SBB verkündet, dass es „wegen offener Fragen“ keine Zusammenarbeit mit Uber gäbe. Während Gewerkschaften und die SP die Entscheidung der SBB begrüßen, wird sie von den Liberalen kritisiert.
Die Gewerkschaften protestierten gegen die Zusammenarbeit, da Ubers Geschäftsmodell „hauptsächlich auf der Umgehung von Gesetzen“ beruhe. Uber behandelt seine Fahrer wie Selbstständige und zahlt für sie keine Sozialabgaben. Das Unternehmen ist derzeit noch mit der SUVA, der schweizerischen Sozialversicherungsanstalt, im Rechtsstreit. Ob die SBB eine gerichtliche Klärung abwarten möchte, ging aus den Berichten nicht hervor.
Die schweizerische Postauto AG wird Uber jedoch -vorläufig- in ihre Mobilitätsplattform übernehmen. Allerdings nehme man die Kritik sehr ernst und werde sich nach Ende eines dreimonatigen Testlaufes endgültig entscheiden.
Rasoul Jalali, Ubers Vertriebschef für Schweiz, Österreich und Deutschland hatte die Firma letzte Woche verlassen. Dass dies in irgendeinem Zusammenhang mit dem Exodus aus Ubers Chefetagen, oder mit der anhaltenden Krise Ubers stehen könnte, verneinte Jalali. prh
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Nona, jetzt laufen sie unmentalisiert barfuss über glühende Kohlen und bemerken, dass der Boden doch sehr heiss ist.Toll wäre es, wenn man auch die Uber-Kunden verklagen könnte, die wissentlich Sozialbetrug fördern!