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Taxifahrer-Streik in der Provinz Antalya wegen illegaler Anbieter

von Hayrettin Şimşek
11. Juli 2025
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Taxifahrer-Streik in der Provinz Antalya wegen illegaler Anbieter
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Im Landkreis Serik im Südwesten der Türkei leidet die Taxibranche unter unlauterer Konkurrenz. In der Touristenhochburg Belek legten die Fahrer für 24 Stunden ihre Arbeit nieder, um die Behörden zum Handeln zu bewegen.

Belek ist ein Dorf am Mittelmeer mit 9.000 Einwohnern, an dessen Strand sich die Luxushotels und Golfressorts abwechseln. Die Gemeinde 30 Kilometer östlich der Millionenmetropole Antalya lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Die wichtigsten Verkehrsmittel im Landkreis Belek sind (Linien-)Minibusse und Taxis. Vom Flughafen Antalya erreicht man Belek per Linienverkehr für ein paar Euro in rund 70 Minuten mit einem Mal Umsteigen von der Straßenbahn in den Minibus. Mit dem Taxi geht es nonstop in einer guten halben Stunde für gut 50 Euro – verlockend für die Zielgruppe, die sich Urlaub in den gehobenen Hotels von Belek gönnt.

Die touristische Nachfrage hat nicht nur zur Ansiedlung eines ganzen Großeinkaufszentrums in dem Dorf geführt, sondern lockt in den letzten Jahren auch Fahrdienste und private Autofahrer an, die mit der Beförderung von Touristen legal oder illegal schnelles Geld verdienen möchten.

Zufahrt zum Großeinaufszentrum in Belek

Nach steigendem Druck durch die überwiegend illegalen Anbieter kochte am 3. Juli die Stimmung beim örtlichen Taxigewerbe über: Im Anschluss an eine Protestaktion vor einem Fünf-Sterne-Hotel legten die Taxifahrer laut einem Bericht der türkischen Tageszeitung Hürriyet („Freiheit“) für 24 Stunden die Arbeit nieder. Ihr Unmut richtet sich gegen eine doppelte Bedrohung: die Flut mobiler Taxi-Apps und den grassierenden Wildwuchs illegaler Personenbeförderung.

Die Sorgen der Fahrer sind bekanntermaßen kein rein türkisches Phänomen, sondern finden ein starkes Echo beim deutschen Taxigewerbe. Hierzulande kämpfen Taxibetriebe mit den gleichen Problemen: zum einen mit der massiven, illegal arbeitenden Konkurrenz durch Fahrdienst-Apps wie Uber oder Bolt, die den Markt mit Dumpingpreisen kapern wollen, um später die Preise diktieren zu können; zum anderen, und das ist in der Türkei deutlich stärker ausgeprägt, steigt die Zahl illegaler Fahrdienste und Schwarztaxis, die sich – oft unreguliert und mit unzureichend versicherten Fahrzeugen – über diverse Kanäle organisieren und den berechtigten Fahrern in Belek das Geschäft entziehen.

Die Angst vor dem Verlust der Existenzgrundlage ist eine gemeinsame und tiefsitzende Sorge, die in Belek ebenso wie in deutschen Städten spürbar ist. Die Befürchtung, dass die jahrelange Investition in Konzessionen/Genehmigungen, Fahrzeuge und Ausbildung durch unfaire Konkurrenz zunichte gemacht wird, treibt viele Taxifahrer um.

Sedat Karagöz, der Vorsitzende der Fahrervereinigung in der Kreisstadt Serik, bringt es laut Hürriyet auf den Punkt: „Die Geduld der lizenzierten Taxifahrer ist restlos erschöpft.“ Zahllose Beschwerden seien bereits bei den zuständigen Behörden eingereicht worden. Gegen mehrere Betreiber mobiler Taxidienste laufen bereits juristische Schritte.

Taxis in der Kreisstadt Serik

Doch nicht nur die digitalen Plattformen sind der etablierten Branche ein Dorn im Auge. Auch Autoverleiher, die sich in den Hotels breitmachen und – gegen geltendes Recht – taxiähnliche Dienste anbieten, stehen massiv in der Kritik.

Die Taxifahrer pochen auf eine klare Rechtslage: Die Personenbeförderung in der Türkei ist ausschließlich lizenzierten Taxis, Bussen und Kleinbussen vorbehalten. Trotz wiederholter Warnungen seitens der Stadtverwaltung wird dieses Verbot von den illegalen Anbietern dreist ignoriert.

Für die Taxifahrer in Belek ist die Lage eindeutig: Es geht um ihre nackte Existenz, und sie sind fest entschlossen, für ihre Rechte und gegen diese unfaire Konkurrenz zu kämpfen. Die Parallelen zu den Forderungen deutscher Taxifahrer sind unübersehbar: Sie fordern Gleichbehandlung in Bezug auf Vorschriften und Gesetze, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und ihre Zukunft zu sichern. Auch deutsche Taxiverbände fordern seit Langem eine strengere Regulierung der (nicht mehr ganz) neuen Marktteilnehmer und eine konsequentere Durchsetzung bestehender Gesetze.

Der 24-stündige Streik und die aufsehenerregende Protestaktion vor dem Luxushotel waren ein unmissverständliches Zeichen. Sie richten sich gegen die aus Sicht der Fahrer unfaire Konkurrenz durch nicht-lizenzierte Fahrdienste und jene Taxi-Apps, die den Markt regelrecht aufrollen. Ziel ist es, den Druck auf die Behörden massiv zu erhöhen, damit diese endlich konsequent gegen diese Machenschaften vorgehen und die Lebensgrundlage der lizenzierten Taxifahrer sichern. Der Streik unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und die unbeugsame Entschlossenheit der Taxibranche in Belek, für ihre Rechte auf die Straße zu gehen.

Noch bleibt abzuwarten, ob dieser Weckruf in der Hauptstadt Ankara und bei den lokalen Behörden Gehör findet. Die Taxifahrer von Belek jedenfalls haben klargemacht: Sie lassen sich ihre Existenz nicht kampflos nehmen. Ob sich die Situation in der Türkei bessert und welche Auswirkungen dies auf die Debatte in Deutschland haben könnte, bleibt spannend zu beobachten. hs/ar

Beitragsbild: Taxifahrer im Landkreis Serik, hier in einem Nachbarort von Belek

Fotos: Axel Rühle

Tags: AntalyaIllegaler taxigleicher VerkehrTürkei
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Hayrettin Şimşek

Der Taxiunternehmer ist in Berlin in der Tagschicht im Einsatz. Neben eigenen Beiträgen unterstützt er die Redaktion bei der Themenrecherche, betreut die ‚sozialen Kanäle‘ von Taxi Times und übersetzt zahlreiche Beiträge ins Türkische.

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