Das Basler Taxigewerbe wird immer mehr von Uber unterwandert. Die Branche wartet inständig auf eine Gesetzesverschärfung.
Gerade in Hinblick auf die saisonalen Umsatz-Zugpferde in Basel „Basel Tattoo“ und die „Bundesfeier am Rhein“ hofft das Taxigewerbe, dass dem Fahrdienst Uber Pop endlich Einhalt geboten wird. Kontrollen fänden zwar statt, aber die Basler Staatsanwaltschaft habe lediglich zwei Fälle mit Strafbefehlen zur Anzeige gebracht. Dabei spitzt sich die Lage weiter zu. Es gäbe sogar Taxifahrer die Doppelschichten fahren würden. Eine Schicht für ein Taxi-Unternehmen und nach Feierabend mit dem Privatfahrzeug im Anschluss für Uber. Solidarisch ist das nicht, aber oft noch einträglich. Christoph Betschart, Verwaltungsrat der Taxi-Zentrale Basel AG hat dafür keinerlei Verständnis. „Das ist massiv geschäftsschädigend für die nach Gesetz arbeitende Taxibranche!“ wird er in einem Bericht von „barfi.ch“ zitiert.
Die Branche wartet sehnsüchtig auf das Urteil des Sozialversicherungsgerichts Zürich, dass die Aktivitäten Ubers eindämmen oder sogar ganz unterbinden könnte. Vermutlich wird der Fall Uber aber an das Bundesgericht weitergegeben und dann kann das Urteil noch Jahre auf sich warten lassen. nu
Foto: Taxi Times
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