In Berlin kann man Fahrten zu Festpreisen anbieten. Das schafft unter anderem auch die Möglichkeit, Großkunden zu gewinnen. Die Berliner Taxizentrale vermittelt seit kurzem nun auch Krankenfahrten zum vorher festgelegten Tarif.
Das geht aus einer Information hervor, die Taxi Berlin kürzlich an die angeschlossenen Teilnehmer verschickt hat. „Wir freuen uns, Ihnen unseren neuen Krankenkassen-Service vorzustellen: medizinisch notwendige Fahrten zum Festpreis, ganz ohne Zusatzgebühren für Sie – vermittelt über unsere Zentrale“, heißt es dort. Hermann Waldner, Inhaber der Berliner Taxizentrale, hält dieses neue Geschäftsfeld für seine Zentrale und damit für alle Teilnehmer für besonders relevant: „Deutschland wird zunehmend älter – viele Menschen benötigen regelmäßige Fahrten etwa zur Dialyse, zur Reha oder zu ärztlichen Terminen. Der Bedarf daran wächst rapide“, stellt Waldner fest.
Dass diese Fahrten nun zu Festpreisen abgewickelt werden, schaffe bei den Kunden Vertrauen, denn weder Stau noch Umleitungen ändern etwas am vorher vereinbarten Fahrpreis. Gleichzeitig sorgen diese Festpreise für Transparenz und Planbarkeit bei den Taxiunternehmern und Fahrern: „Sie wissen, Ihre Vergütung steht fest – ohne versteckte Kosten“, versprechen Waldner und sein Team den Funkteilnehmern.
Als weitere Vorteile dieser neuen Fahrten, die Taxi Berlin mit den Krankenkassen Berlin-Brandenburg über einen Rahmenvertrag geregelt hat, nennt die Zentrale kontinuierliche Fahrten, somit weniger Leerkilometer und eine bessere Einsatzplanung. Ganz besonders hebt Waldner hervor, dass Taxi Berlin für diese Fahrten keinen Gebührenaufschlag erhebt. „Unsere Zentrale übernimmt den Aufwand für Verhandlungen, die elektronische Abrechnung direkt mit den Kassen
sowie die Vorfinanzierung, damit Sie schnell Ihr Geld erhalten.“
Die Unternehmer, die solche Krankenfahrten übernehmen, würden sich damit viel Aufwand mit Papierkram oder Kassenabrechnungen sparen und können sich damit voll und ganz auf den Fahrgast konzentrieren.
Nach der Fahrt ist es allerdings wichtig, dass die Fahrerinnen und Fahrer auf der Papierquittung die notwendigen Angaben gut leserlich ausfüllen: Start und Ziel der Fahrt, das Datum, der Name des Versicherten, die Tournummer, die Konzessionsnummer und der Firmenstempel. Zudem muss der Festpreis für die Fahrt auf der Quittung eingetragen werden und der Fahrgast wie auch die Fahrerin oder der Fahrer müssen auf der Quittung unterschreiben.

Als wichtige Angabe zum Festpreis weist Taxi Berlin die Teilnehmer noch darauf hin, dass der vertraglich vereinbarte Festpreis der Endpreis ist. „Wartezeiten und Zuschläge (1,50 €) gemäß Taxitarifordnung sind nicht berechnungsfähig. Der Rahmenvertrag stellt als Sonderregelung das höherwertige Recht dar.“ jh
Beitragsfoto: Taxi Berlin









Welche Krankenkassen sind das den , oder besser gefragt , wer oder was ist die Krankenkasse Berlin Brandenburg ?
Man sollte Herrn Waldner sehr dankbar sein, dass er diesen Rahmenvertrag mit den Krankenkassen vereinbart hat. Man sollte bei den Festpreisen auch nicht vergessen, dass man zwar zum FP etwas günstiger fährt, dafür aber mehr Fahrten haben kann und für die Krankenfahrten keine Gebühren bei irgendwelchen Abrechnungszentren bezahlen muss. Wenn Taxi Berlin diese Vereinbarung mit den KK nicht gemacht hätte, wären diese Fahrten vermutlich an einen Fahrdienst gegangen.
Vermittelt Taxi-Berlin keine Rollstuhltaxis? Dann fehlt nämlich das Feld 0 % Umst.. Bei uns scheitern übrigens 70 % der Fahrer, die solche Fahrten nicht sowieso schon gerne annehmen, an diesem einen kleinen Rechnungsformular. Ansonst aber ein guter Ansatz.
Wüsste gern, wie der Festpreis entsteht. Wieviel Prozent liegt er unter Taxitarif im Schnitt?
Und wie lange diese Vereinbarung gilt bzw. wann sie auf ihren Erfolg überprüft werden wird.
Finde den Rahmenvertrag sehr fragwürdig, weil das Chaos in den Krankenhäusern, teils von der Sache aber vor allen wg. Desorganisation, auf unserem Rücken für lau ausgetragen wird(Wartezeiten, Terminverschiebungen etc. )