FMS baut einen weiteren Wettbewerbsnachteil gegenüber Mietwagen-Plattformen ab: Die Vorab-Bezahlung von Festpreis-Fahrten im Taxi ist ab kommender Woche in der Taxi-Berlin-App möglich, demnächst auch mit taxi.eu – ein Meilenstein.
Taxi-Berlin-Geschäftsführer Hermann Waldner ist zufrieden über die Möglichkeit der Vorabbezahlung, „mit der Sie sich den üblichen Zahlungsprozess am Ende einer Fahrt sparen und Zahlungsprobleme jeglicher Art der Vergangenheit angehören“.
Im immer härter werdenden Wettbewerb um Fahrgäste sei es äußerst wichtig, so Waldner in einem Newsletter an seine Funkteilnehmer, diese bei den Kunden sehr beliebte Zahlungsweise anzubieten. „Fahrgästen gibt die Vorabbezahlung schon vor Fahrtantritt die Sicherheit, dass sie die Fahrt bargeldlos bezahlen können. Darum führen wir im August in unsere Taxi-App Taxi Berlin und anschließend auch in die App taxi.eu die technische Möglichkeit ein, die Taxifahrt schon vorab zu bezahlen, nämlich bereits bei der Taxibestellung.“
Der Vorteil dieser neuen Funktion liegt klar auf der Hand: Sie ermöglicht den Kunden, am Fahrtziel einfach auszusteigen, ohne sich über den bisher notwendigen Zahlungsprozess oder das bevorzugte Zahlungsmittel überhaupt noch Gedanken machen zu müssen. „Einfacher geht es nicht – auch für Sie als Fahrerin oder Fahrer. Sie können dann direkt den nächsten Auftrag annehmen.“ Diese Vorgehensweise war bisher nur beim Marktsegment der Rechnungsfahrten gegeben, die aus der Kooperation mit Sixt resultieren, und die die Kunden mit der Sixt-App bestellen.

Zum Ablauf der Vorabbezahlung in der Praxis heißt es im Fahrer-Newsletter: „Der Kunde wählt bargeldlose Zahlung und aktiviert automatisches Bezahlen in der App. Er bestellt ein Festpreis-Taxi und bestätigt die Zahlung vorab. Hinweis beim Kunden: ‚Fahrpreis bei der Bestellung bestätigen – am Ende einfach aussteigen!’ Zahlung wird vorautorisert (inkl. möglichem Trinkgeld von bis zu 20 %). Auftrag wird einem Fahrer oder einer Fahrerin vermittelt. Fahrer/in sieht einen Bestellcode (z. B. 444) in der Fahrer-App.“
Eines ist für die Fahrerin bzw. den Fahrer dabei wichtig zu beachten, was besonders betont wird: Wenn der Fahrgast einsteigt, muss man den Fahrgast fragen, wie der in seiner App angezeigte Bestellcode lautet. Das dient der Zuordnung des einzelnen Kunden zum richtigen Taxi, was beim Mehrfachbestellungen entscheidend ist. Daher steht im Newsletter die klare Anweisung: „Bitte nur bei Übereinstimmung losfahren, ansonsten auf den richtigen Kunden warten!“

Danach geht es ebenso einfach weiter. „Am Ziel: Fahrer/in tippt ‚Eingetroffen’ und ‚Besetzt aus’. Kunde wählt ggf. Trinkgeld und tippt ‚Fahrt beenden’. Zahlung wird automatisch abgeschlossen – der Fahrgast kann direkt aussteigen.“
Am Ende des Newsletters stehen noch zwei Hinweise: „Videos zum Zahlungsvorgang in der Fahrer-App sowie der Kunden-App.“ Und: „Neben dieser neuen Funktion unterstützt Taxi Berlin derzeit auch die Überarbeitung des App-Designs, um die App noch intuitiver für unsere Kunden zu gestalten.“
Die Freischaltung der neuen Möglichkeit ist – nach der Einführung des Tarifkorridors mit Festpreisen – ein bedeutender weiterer Schritt auf dem Weg zu einer noch kundenfreundlicheren Dienstleistung, mit der das Taxigewerbe Wettbewerbslücken schließt. Berlin ist (nach einer Testphase in Wien) die erste deutsche Stadt mit dieser Möglichkeit. Je schneller weitere folgen, umso kundenfreundlicher. Dem Vernehmen nach wird bereits in mindestens einer weiteren Großstadt über die Einzelheiten der Einführung dieser kundenfreundlichen Option diskutiert. ar
Bilder: Taxi Berlin









Ein berühmter irischer Philosoph sag… sang einmal:
„Whatever you do
Don’t pay the ferryman
Don’t even fix a price
Don’t pay the ferryman
Until he gets you to the other side“ 😉
Der angesprochene Song ist aus dem Jahr 1982, als es noch kein Internet und keine Smartphones gab. Ob das der liebe Namensvetter heute auch so singen würde? Und wenn ja, ob er dann damit noch glaubhaft wäre?
wir als Taxiunternehmung können nur mit einem Standfestigkeit über die Wasser halten das wäre der Gesetzgeber zu ändern und zwar Personen Beförderung Gesetz zu ändern und Pflicht Fahrgebiet auf zuheben Bundes weit und gleichzeitig so ein App Entwickeln wie Uber und Bold nur so mit können wir uns gegen Uber Konkurrenz machen.
Wir als Taxi werden es schon schaffen die Kunden komplett mit unseren immer weiter erweiterten Zahlungsmethoden gänzlich so zu verwirren, dass er keinen Nerv mer hat. Es kommt mir bald vor, wie eine Kaffeebestellung bei Starbucks. Ich kenne keinen Kunden, der nir jemals gesagt hat: „Oh, wie schön wäre es doch, wenn ich vor ihrer Dienstleistung die Fahrt bezahlen könnte“. Für den Unternehmer gibt’s tatsächlich Vorteile. Er kann bei Nichterscheinen des Fahrgastes den Fahrpreis behalten. Oder, wenn der Besteller nicht selbst der Fahrgast ist, einen Gast kostenlos befördern lassen. Das gibt’s bei Freenow (Taxi) allerdings immer schon und auch zum Taxameter-Tarif. Vielfalt kann auch wahnsinnig machen und Kunden abschrecken.
so ganz verstehen wir jezt nicht, warum dieses Feature jetzt gleich wieder schlecht geredet werden muss. Und was daran für den Kunden verwirrend sein soll, leuchtet uns auch nicht ein.
Als Kunde (auch als Fahrgast) würde ich es als Frechheit empfinden, die Auswahl von 10, 15, 20% oder kein Trinkgeld. Warum hat man nicht ein Feld eingearbeitet in dem der Kunde das Trinkgeld selbst eintragen kann oder mit einem ,,Schieberegler“ die Prozente bestimmen kann?
Bei einer Fahrt zum Flughafen für 70 Euro, geben 99,9% ja keine 7€ Trinkgeld. Also drücken sie auf kein Trinkgeld, Danke!
Und dann hoffe ich mal, dass ich nicht genauso lange (4 bis 5 Wochen) auf mein Geld warten muss, wie bei Taxieu Payment. Dem Kunden wird das Geld ja sofort abgebucht.
Ich werde es Testen und dann schaun wir mal.
Der Vorschlag mit dem Regler klingt gut, fragen Sie doch mal bei Taxi Berlin nach, ob das nicht zu prgrammieren wäre. Für konstruktiuve Vorschläge seiner Teilnehmer ist jede Taxizentrale in Deutschland offen.
Ich würde mir in Verbindung mit diesem bezahlsystem auch ein Bewertungssystem wünschen damit die Qualität auch gewährleistet ist.Am besten für beide Seiten
Ich habe jetzt auch so langsam die Schnauze voll. Gibt es denn nur noch jungdynamische, technikaffine Menschen hier in diesem Land, die jede noch so krude Neuerung als gottgegeben hinnehmen? Wenn ich mir das Bildungsniveau in der Bundesrepublik Deutschland ansehe, habe ich arge Zweifel, dass das zielführend ist. Kürzlich in der Berliner Zeitung wurde die Sinnhaftigkeit und die einhergehende Vereinfachung von Prozessen durch den Einsatz von KI angezweifelt. Was unterm Strich das Leben erleichtern soll, führt letztendlich zu einem zeitlichen Mehraufwand, der nicht gerechtfertigt ist. Wir sehen das ja jetzt bei der Auftragsvermittlung mittels callbot. Es ist nur noch zum Kotzen und ich habe täglich damit zu tun, die Fahrgäste darauf aufmerksam zu machen, dass man auch ganz normal mit Mitarbeitern sprechen kann. Und sie sind mir für meinen missionarischen Eifer dankbar!!! Denn nicht nur wir sind mit der mehr als dürftigen Art der Auftragsvermittlung nicht glücklich. Straße, Hausnummer, das war es. Die Omma mit Rollator, Leute mit drei Koffern, Fragen nach Zeit oder Geld. Alles dank callbot nicht möglich. Natürlich ist es lukrativer im Sinne der Funkzentrale, immer noch mehr Mitarbeiter einsparen zu können, da der Einsatz von KI sicherlich noch kostengünstiger ist, als die überbezahlten Mitarbeiter zu finanzieren. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus. Und wir sind schließlich auch ( zahlende) Kunden des Taxifunk und nicht deren Angestellte. Und nur weil die anderen Anbieter des Personenbeförderungsverkehr ein wie auch immer geartetes System präsentieren, müssen wir ja nicht immer gleichziehen. Und jetzt Vorabbezahlen, und gaaaanz einfach zu handhaben. Aber bei dem Niveau – siehe oben- soll ja die klassische Taxifahrer-Fahrgast-Konstellation sowieso bald keine Rolle mehr spielen. Für mich als Alten haben sich viele Sachen inzwischen erledigt. Dann hofft mal auf ein baldiges Frühableben meiner Person und macht weiter so.
PS: Schöne Grüße an Herrn Waldner. Ich habe mal große Stücke auf ihn gehalten. Ist lange her….
Danke für diese Gedankengänge, die für sich genommen schlüssig klingen. Wenn aber erwiesenermaßen ein beträchtlicher Teil der Gesellschaft inzwischen „so Tickt“, ist es dann nicht erst recht notwendig, auch diese Menschen abzuholen, damit sie auch zukünftig das Taxi als sexy und fahrenswert empfinden? Antwort: Ja, es ist (überlebens-)wichtig.
Und ist eine technische Entwicklung wie ein Callbot deshalb abzulehnen, weil sie nicht alle Eventualitäten abdeckt? Oder ist es nicht nicht besser, nach und nach die Unzulänglichkeiten durch Weiterentwicklungen auszumerzen? Antwort: Natürlich ist es das. Das kann aber nur dann passieren, wenn man sich auf die neue Technik einlässt, anstatt sie schelchtzuschreiben. Schöne Grüße an all jene Akteure der Taxibranche, die sich einer Weiterentwicklungh ihrer Branche gegenüber offen zeigen. Auf die haben wir von Taxi Times schon immer große Stücke gehalten und werden es auch weiterhin tun. Und wir werden auch nicht müde, immer wieder zu betonen, dass diejenigen, die über unsere Leserkommentarfunktion so gerne schreiben, wie „sch..“ doch alles ist, als diejenigen bloßzustellen, die sie sind: Zum Glück nur eine Minderheit innerhalb der Taxibranche.
Übrigens hoffen wir nicht, dass Sie wie angeküngt die Branche bald verlassen, denn so wie Sie ihren Beruf als Dienstleister verstehen, sind Sie unendlich wertvoll: Sie sprechen und kommunizieren mit Ihren Fahrgästen. Das ist etwas, was den Berufsstand des Taxifahrers immer deutlicher von Plattformfahrern abhebt.
Immer diese unzufriedene Taxler Alter mein Vater !!! Sei dankbar okay !!!
Nein, nein, nein. So ist es nicht wirklich, dass das einige hier kritisch sehen. Es geht darum, dass wieder jeder Vermittler im Taxigewerbe, eigene Schritte geht, die die Kunden wahnsinnig machen. In jeder Stadt ist es anders. Es gibt kaum Gemeinsamkeit. Und, es ist nicht _sexy_ vorher zu bezahlen. Bei Uber ist die App länderspezifisch gleich. Bei uns zentralenspezifisch. Das ist nicht kundenorientiert. Wenn hier mehr Kritik, als Zustimmnung zu lesen ist, ist da vielleicht auch etwas dran.
Es ist wirklich amüsant anzusehen, wie negativ wirklich jede technische Neuerung von den Taxi-Kollegen hier angenommen wird.
sorry, dann haste eben nüscht verstanden….
Alle haben ein bisschen oder ein bisschen mehr recht. Das Leben ist ein Kompromiss. Aber wer
sich nicht bewegt bleibt erst stehen, dann zurück und ist am Ende verschwunden.
Konstruktive Kritik an der richtigen Stelle ( z.B. Fahrer und Unternehmerbetreuung ) könnte
helfen, nur meckern , wie hier, weniger.
Allen Kollegen fette Beute und allzeit gute Fahrt
AG
Der Unterschied zwischen meckern und konstruktiver Kritik ist der, dass Kritik mit Vorschlägen zur Beseitigung von Mängeln führen sollte. Da man seitens TaxiBerlin meint, Neuerungen vom grünen Tisch aus zu entscheiden ohne die realen Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen, die wir im übrigen auch sind, sehe ich eben das fehlende Interesse der Funkgesellschaft an einer wie auch immer aussehenden Zusammenarbeit mit uns als Dienstleistern als ein Manko.