Für gehandicapte Menschen in der Kärntner Landeshauptstadt gibt es momentan keine Möglichkeit mehr, Taxi zu fahren. Der einzige Anbieter hat jüngst seinen Dienst eingestellt.
Laut Auskunft der „österreichweit Zukunftsorientierten Interessensvertretung für Behinderte“ (ÖZIV) wären rund 40 Menschen in Klagenfurt auf rollstuhlgerechte Taxis angewiesen. Der einzige Fahrdienst-Anbieter habe aber, laut einem Bericht von „kurier.at“ seinen Dienst eingestellt.
Gemäß Behinderten-Gleichstellungsgesetz steht den beeinträchtigten Menschen aber ein solches Taxi zu. Rudolf Kravanja, Präsident der ÖZIV moniert: „Jeder Unternehmer müsste ein behindertentaugliches Fahrzeug haben.“ Den Klageweg wolle er aber nicht beschreiten, er suche nach einer Lösung: „Wir müssten ein Gewerbe anmelden und einen Fahrer anstellen, das ist unmöglich. Daher bieten wir nun Taxiunternehmern kostenlos unseren behindertengerechten Bus an.“ Falls sich so keine Interessenten fänden, überlege die Stadt die Bereitstellung eines Fahrers für den ÖZIV-Bus. nu
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