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Uber hat keine Lust mehr auf Mietwagen

von Jürgen Hartmann
25. September 2025
Lesedauer ca. 4 Minuten.
8
PBefG und Sommerzeit: Eine „simple Realitätsprüfung“

Grafik: Taxi Times

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Essens Stadtrat hat am Mittwoch Mindestbeförderungsentgelte (MBE) für Mietwagen eingeführt – und damit das Geschäftsmodell von Uber empfindlich angegriffen. Nun wird Uber erst recht versuchen, in den Taximarkt einzudringen. Gerade jetzt muss man dieser Versuchung standhaft widerstehen.

Ein Kommentar von Jürgen Hartmann

Es ist ein Kampf, Fakten gegen Fake. Das Taxigewerbe versucht seit Jahren, den Behörden, der Politik und auch den Verbrauchern klarzumachen, dass Ubers Geschäftsmodell, Personenbeförderungen zu Dumpingpreisen anzubieten, nur mit Rechtsbruch und Sozialdumping aufrechterhalten werden kann. Uber erzählt seit Jahren, dass alle ihre Partner nach den gesetzlichen Vorgaben agieren und dass Dumpingpreise deshalb wirtschaftlich sind, weil die Fahrzeuge gut ausgelastet sind.

Doch je mehr Behörden und Hauptzollämter kontrollieren, je mehr unabhängige Expertisen erstellt werden, desto zahlreicher kommen die Verstöße der Uber-Partner ans Tageslicht. Die Verstöße gegen die Rückkehrpflicht der Uber-Partner konnten bei nahezu allen Überprüfungen nachgewiesen werden. Das ist Fakt. Die unwirtschaftlichen Fahrten, die Uber-Partner aufgrund der von Uber bestimmten Dumpingpreise durchführen müssen, werden durch Verstöße gegen das Mindestlohngesetz und gegen das Arbeitszeitgesetz kompensiert. Das sind die Fakten der Untersuchungen der Hauptzollämter.

Ein weiterer Fakt: Uber- und Bolt sind als Vermittlungsplattform das Sammelbecken für hochkriminelle Clanstrukturen. Das beweisen Razzien, bei denen Bargeldbestände in Kühlschränken gefunden wurden.

Dass Uber wieder und wieder behauptet, dass man von solchen Machenschaften nicht weiß und man solche Betriebe auch gar nicht vermitteln würde, ist folglich Fake. Ebenso die Argumentation der angeblich besseren Auslastung. Die aktuellen Gutachten für Heidelberg und Essen beweisen, dass Mietwagen, die für Uber fahren, auch nicht mehr Fahrten machen als Taxis. Also auch wieder Fake.

Es hat eine Weile gedauert, aber Behörden und Politik sind längst nicht mehr so unbedarft, dass Sie den Fake-Geschichten von Uber und Co auf den Leim gehen. Meist auch deshalb, weil sie sich durch ihre verstärkten Kontrollen eigene Fakten geschaffen haben. Die Illegalität dieses Geschäftsmodells ist entlarvt. Ubers illegale Mietwagenpartner werden nach und nach von der Bildfläche verschwinden. Das beweist der starke Rückgang an Mietwagenkonzessionen in Berlin um die Hälfte, seit dort rigoros kontrolliert und durchgegriffen wird. Das ist ein weiterer Fakt.

Die anderen Mietwagenbetriebe werden durch ein MBE endlich die Möglichkeit bekommen, legal und zu gleichen Wettbewerbsbedingungen mit dem Taxigewerbe zu agieren.

Uber und sein Generalunternehmen Safe Driver sind Stand heute an einem Punkt, an dem ihren Verantwortlichen klar wird, dass ihr Geschäftsmodell auf Basis mit Mietwagen so nicht mehr umsetzbar ist. Ihnen werden nach und nach die Partner wegfallen. Was Uber aber immer noch hat, ist seine App – und eine große Anzahl an App-Nutzern. Also will Uber jetzt das Trikot wechseln und versuchen, auf Seiten der Taxler mitzuspielen.

Uber hat diese Entwicklung kommen sehen. Mit dem Geldkoffer in der Hand werden schon seit rund zwei Jahren Taxibetriebe überredet, künftig auch Aufträge für Uber zu fahren. Natürlich als Uber-Taxi und somit zu den festgelegten Taxipreisen. Im Geldkoffer sind Werbeverträge für die Außenwerbung und andere Gimmicks. Vereinzelte Taxibetriebe können dem nicht widerstehen. Meist alleine schon deshalb, weil sie aufgrund des ruinösen Wettbewerbs mit den Uber-Mietwagen längst existenzgefährdet sind.

Es ist ein neuer Kampf, den die einzelnen Taxiunternehmer nun – mit sich selbst – ausfechten müssen: Moral gegen Profit oder auch Moral gegen Überlebenswillen. Uber gelingt es, die Taxibranche immer mehr zu spalten: Auf der einen Seite sind die Moralisten, die Uber & Co. niemals den Hellfenbeinen Teppich ausrollen würden. Und auf der anderen Seite sind die Profitgeier bzw. die in die Ecke gedrängten, die eben dies tun.

Den Profitgeiern braucht man nicht mit Moral und Anstand zu kommen, beides haben die nicht. Doch denjenigen, die das unter dem Vorwand machen, dass Sie ja schließlich sich selbst, ihre Familie, ihre Angestellten oder im Fall einer Taxizentrale ihre Mitglieder / Genossen das Überleben sichern müssen, muss man den Vorwurf machen, dass sie den Weg des geringsten Widerstands gehen.

Wer sich die Betriebe ansieht, die mittlerweile zu Uber-Taxi gewechselt sind, wird feststellen, dass es genau jene Betriebe sind, die keinerlei Ideen hatten, die eigene Firmenstruktur auf solidere Füßen zu stellen. Die Hinz- und Kunz auf ihre Flotten gesetzt und nicht gemerkt haben, dass ihre eigenen Fahrer noch schlechtere Qualität als selbst Uber-Fahrer abliefern. Wir reden hier von Taxibetrieben in Großstädten, die anstatt einer angemessenen Personalführung oder auch Flottenqualität dann lieber die angeschlossene Taxizentrale für den Umsatz- und Fahrtenrückgang verantwortlich machen – und die eigene Mit-Verantwortung dafür nicht sehen. Und als i-Tüpfelchen wird die eigene Taxizentrale dann auch noch gewerbepolitisch geschwächt, indem man auf die Taxis Schriftzüge mit „Uber“ aufklebt (weil man dafür 500 Euro und mehr pro Monat und Fahrzeug bekommt).

Die Essener Entscheidung für ein MBE ist ein starkes Signal an die Taxibranche. Taxler sind die rechtschaffenen, Taxler sind diejenigen mit der Verantwortung für die mobile Daseinsvorsorge. Taxler werden diejenigen sein, die in Zukunft, wenn der Wettbewerb auf Augenhöhe hergestellt ist, die besseren sein müssen. Wenn das gelingt, muss niemand, wirklich niemand dem Werben von Uber nachgeben. Uber jetzt die Türe für einen Markteintritt ins Taxisegment zu öffnen, ist nach der Essener Entscheidung das völlig falsche Signal. jh

Beitragsfoto: Taxi Times

 

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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 8

  1. Müller Lothar says:
    2 Monaten her

    Taxi ist der zentrale Erfolgsfaktor für ausländische Plattformen wie Uber, Lyft (ehem. Freenow) und Bold.
    Ohne uns geht nichts. Fallt bitte nihct auf die Lockangebote rein und gebt euren Laden leichtfertig weg.
    Sobald die autonomen Autos kommen, stossen Sie uns aus dem Markt. Und das alles ohne hier einen Cent Steuern zu bezahlen. Lasst uns endlich unsere eigene Lösung fertig machen!

    Antworten
  2. Sonja Von Rein says:
    2 Monaten her

    In Berlin kommen sämtliche Warnungen zu spät. Mindestens die Hälfte der Taxen arbeiten schon mit den Plattformen zusammen, wie man unter anderem an den Aufklebern sieht. Und verzichten dadurch freiwillig auf 17 bis 31% ihrer Einnahmen. Was zur Folge hat, dass man mittlerweile als „normales“ Taxi vergeblich an den Halteplätzen vor den Hotels steht. Gäste haben schon wenn die aus der Tür kommen, ihr Handy in der Hand und steigen in den Mietwagen oder das „Uber-Taxi“. Schöne neue Welt.

    Antworten
  3. Igor Isaev says:
    2 Monaten her

    😂😂😂😂sorry war das grade ein Witz ?

    Antworten
  4. Spiegeleule says:
    2 Monaten her

    Im Prinzip ist das alles korrekt.
    Jedoch als Einzelunternehmer habe ich schon vor über 10 Jahren unsere Zentrale darauf hingewiesen, ernsthaft für die Taxi-App zu werben. Außer einer dürftigen Alibi-Aktion ist nichts passiert. Man liebt sie einfach nicht. Sie macht doch nur mehr Arbeit für den Zentralisten.
    Und jetzt, nachdem unser Gewerbe massiv unter dem Druck der Uber-Konkurrenz steht, reagiert man mit zwei Maßnahmen.
    Einerseits hat man schon mit Erfolg die MBE in unserer Stadt eingeführt, (Raten sie mal, welche Stadt das ist?) und sonnt sich in der öffentlichen Aufmerksamkeit. (Gratulation) Jetzt rüstet man sich für die juristische Auseinandersetzung mit Uber.

    Andererseits geht man still und heimlich mit Free Now, und damit mit dem Uberklon Lyft ins Bett und integriert sogar die Freenow-Software in das eigene System. Und rechtfertigt dies, dass man den Verbreitungsrückstand der Taxi-App nicht aufholen könne. Und man brauche mehr Fahrten, egal wie.

    Letzt hat ein „Kollege“ die Einladung eines Fahrgastes vor meine Nase am Halteplatz damit gerechtfertigt, dass sie von Uber vermittelt sei.
    Mein aufkommender Zorn über dessen Unkollegialität wurde im nächste Moment durch den Gedanken erstickt, dass ich dem Kollegen kaum Vorwürfe machen kann, wenn gleichzeitig unsere Zentrale mit einem Uberklon fraternisiert und der reine Opportunismus gilt. Und ich sehen muss, dass unsere Taxen großformatig auf ihren Türen für Free Now werben, während es früher gerade nur für ein Miniformat bei der Taxi-App gereicht hat.
    Obwohl ich Uber als übelsten Ausdruck des US-amerikanischen Raubtierkapitalismus betrachte, muss ich mich ernsthaft fragen, warum ich mir nicht den gleichen Opportunismus zu eigen mache und versuche auch Uber anzuzapfen?
    Ich werde mir Zeit lassen und erst mal die Entwicklung weiter beobachten. Und wenn es noch ganz dicke kommt und unsere Zentrale mit ihrer Free Now-Kooperation auch noch bei der Frage berücksichtigt wird, in welcher Stadt nun die ersten Lyft-Robotautos eingesetzt werden sollen, dann habe ich mir wohl eher andere, grundlegendere Fragen zu stellen.

    Jedenfalls, denke ich an unsere Zentralen-Politik in der Nacht, möchte ich mir nur die Haare raufen. Und an Schlaf ist gar nicht zu denken. Für die Zukunft unserer Zentrale sehe ich schwarz. Geopfert auf dem Altar der Kurzsichtigkeit, Trägheit, usw.

    Antworten
    • Heinz Schlaumeier says:
      2 Monaten her

      Deine Gedanken treffen genau den Kern. So geht’s mir auch schon lange. Exakt so verhallten alle unsere Mahnungen auch in Düsseldorf. Das ist alles schon extrem lange her. Aber, alles wurde totgeschwiegen und unbeweglich verdrängt. Und selbstverständlich kann man das nun nicht mehr aufholen.

      Antworten
  5. Mario P e t e r says:
    1 Monat her

    Über ist ein Arbeitgeber, der seinen Arbeitgeber Pflichten nicht nachkommt.

    Was passiert eigentlich einem Arbeitgeber, der keinen Mindestlohn, keine Sozialabgaben, keine Steuern usw. zahlt? Aeh, normalerweise. Ach ja, er nennt sich um, und macht weiter.

    Ich schlage vor, die Taxiunternehmen mit angestellten Fahrern nennen sich Plattform und verlangen von ihren Fahrern für die Umleitung der Aufträge von den Zentralen über die Taxi Firma an die Fahrer eine Vermittlungsprovision in Höhe von 34 % des Umsatzes; die Kosten für den Betrieb des Fahrzeugs (inklusive Anschaffung) werden nun von den Fahrern übernommen; wenn die Einnahmen dafür nicht ausreichen sollten, dann zahlen wir nicht; das merkt bestimmt niemand.

    Antworten
  6. Mario P e t e r says:
    1 Monat her

    Uber ist mit seinen Mietwaegen keine Vermittlungsplattform, sondern ein Arbeitgeber, der schon gewohnheitsmaessig permanent gegen sehr viele einschlägige Gesetze verstoesst. Ich glaube, seit mittlerweile 13 Jahren? Mit jedem neuen Uber Fahrzeug stehen die bevorstehenden (geplanten) Gesetzesverstöße schon fest.

    Antworten
  7. Mario P e t e r says:
    3 Wochen her

    Uber kann sich die von ihm angebotenen Dumpingpreise finanziell nicht leisten. Die Mietwagenbetreiber brauchen wegen der höheren Steuern und der Vermittlungsprovision (34% incl. Steuer) mindestens 130 % des Taxi Preises, da sie fast alle Kosten des Taxi Gewerbes ebenfalls tragen müssen; wieso erteilt das KVR unter diesen Bedingungen Konzessionen und wieso zieht sie sie jetzt nicht wieder ein? Wieso wird in Heidelberg und Essen ein MBE ins Auge gefasst, mit dem sich die Kosten für die Uber Fahrzeuge nicht decken lassen? Die Grund Konzeption des Uber Modells = 50 % vom Marktpreis abzgl. 34 % Vermittlung Gebühr (incl. Steuer) abzgl. höhere Steuern (19 % – 7 % = 12 %) abzgl. höhere Unterhaltskosten für die Autos abzgl. Kosten für die Rückkehrpflicht usw. scheint mir von A bis Z schlicht lächerlich zu sein.

    Im Übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass Uber ein Arbeitgeber ist, der seinen Pflichten bis heute schlicht nicht nachkommt.

    Antworten

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