Der israelische Fahrservice-App „Gett“ hat in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung (SZ)“ bekannt gegeben, vorerst nicht nach Deutschland zu kommen.
„Gett“ gibt es derzeit in Israel, in Großbritannien, in über 60 Städten in Russland und in New York. „Gett“ will weiter expandieren, beispielsweise durch die jüngste Übernahme des US-Anbieters „Juno“. Obwohl VW letztes Jahr 300 Millionen Dollar in das Unternehmen investiert hat kommt „Gett“ erstmal nicht nach Deutschland.
„Interessant sind zwar sowohl Frankreich als auch Deutschland. Aber wir sind noch eine relativ junge Firma. Da muss man dann entscheiden, wo man seine Schwerpunkte setzt. Jetzt kümmern wir uns erst einmal um die USA.“ legt „Gett“-Vorstand Thal Brener in dem Zeitungsbericht die Expansionspläne offen.
Bis 2025 will VW einer der „weltweit führenden Mobilitätsdienstleister“ werden. „Gett“-Vorstand Thal Brener erklärt im SZ-Interview die Partnerschaft: „Es geht in Zukunft nicht mehr nur darum, einen Golf zu bauen. Und darum, dass man unbedingt ein solches Auto besitzen muss. Die sogenannten Millennials wollen nicht mehr besitzen, die sind nicht so emotional. Es geht künftig um alle Dienstleistungen im Auto und ums Auto herum, und vieles von dem, was im vergangenen Jahrhundert war, ist heute nicht mehr relevant.“
Brener sieht die Zusammenarbeit mit VW als große Chance für beide Unternehmen: „Hier geht es um das gesamte System. Um die Frage, wie Menschen in die Städte und wieder herauspendeln. Und das betrifft alle im System: Autohersteller, Flottenmanager, Taxi-Firmen, Carsharing-Dienste. Es ist schwer vorherzusagen, wie das alles in zehn, 15 oder 20 Jahren aussehen wird, aber klar ist: Wir werden es mit VW gemeinsam machen“. nu
Foto: „Gett“
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