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Trier und der Kreis Mettmann brauchen jetzt Festpreise und MBE

von Axel Rühle
14. Oktober 2025
Lesedauer ca. 4 Minuten.
3
Trier und der Kreis Mettmann brauchen jetzt Festpreise und MBE
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Der US-Fahrdienst Uber breitet sich momentan gefühlt im Wochentakt in kleinen Großstädten und Mittelstädten aus. Zwei neue Städte mit Uber-Problem sind Trier und Hilden. Der „Trierer Volksfreund“ berichtet erfreulich kritisch und ausgewogen.

Die beiden kleinen Städte haben auf den ersten Blick mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten: Die Mittelstadt Hilden im Kreis Mettmann (Nordrhein-Westfalen) hat 55.000 Einwohner, die kreisfreie Großstadt Trier (Rheinland-Pfalz) knapp doppelt so viele. Es gibt aber auch eine ganz bemerkenswerte Gemeinsamkeit. So sagte Christoph Weigler, der Deutschland-Chef von Uber, kürzlich dem „Trierischen Volksfreund“ über Trier: „Mehr als 40.000 Bestellversuche über die Uber-App haben wir in Trier in den letzten zwölf Monaten verzeichnet.“ Und über Hilden sagte er dem Online-Portal „msn“: „Mehr als 40.000 Bestellversuche über die Uber-App haben wir in Hilden in den letzten zwölf Monaten verzeichnet.“ Zufälle gibt’s …

Die Berichte in der jeweiligen Lokalpresse sind – nicht nur betreffs der angeblichen 40.000 Nachfragen – gefühlt das gleiche wie immer, wenn Uber eine neue Stadt erschließt, zumindest bei dem, was uns Uber dazu erzählt. Vermittelt wird Uber-X, also Mietwagen, aber auch Uber-Taxi, weil man sich ja auch – leider meist erfolgreich – bemüht, mit Taxiunternehmen zusammenzuarbeiten, um einen Fuß in das Gewerbe zu bekommen, Kundendaten zu erlangen und gleich noch die Unternehmerschaft zu spalten, damit sie nicht mehr mit einer Stimme glaubwürdig für Recht und Gesetz eintreten kann. Solche Partner sucht man jetzt auch in Trier und Hilden, weil man ein tolles Angebot hat: den kooperierenden Unternehmen bringe Uber zusätzliche Aufträge und „den Zugang zu neuen Zielgruppen“. Es ist also das immer gleiche „Storytelling“ seitens Uber, das transportiert wird, ohne auf das kriminelle Geschäftsmodell hinzuweisen: Uber gibt nämlich die Preise vor und diese sind meist so tief angesetzt, dass nahezu alle Partner – eigenständige Taxibetriebe – wirtschaftlich nur durch Rechtsbruch, Sozialversicherungsmissbrauch und Dumping überleben können.

Der „Trierer Volksfreund“ leistet sich einen zusätzlichen Fauxpas, indem er in einer weiteren Meldung für einen durchaus informativen Infokasten, in dem er die Unterschiede zwischen Taxi und Mietwagen skizziert, die Überschrift „Was Taxis von App-Anbietern unterscheidet“ wählt. Wieder einmal wird das Taxi als altmodisch dargestellt und die Falschaussage transportiert, Taxis seien nicht per App bestellbar. Ein Blick auf die Seite taxi.eu genügt, um zu sehen, dass diese auch in Trier funktioniert. Dennoch kommen auch hier nicht nur die routinierten Märchenerzähler von Uber zu Wort, sondern auch Gegenstimmen. So wird neben dem größten Taxiunternehmer der Stadt ein weiterer zitiert, der vor den Folgen warnt, von „Marktverdrängung und Marktdominanz“ spricht und erklärt, dass Uber nur mit Rechtsverstößen funktioniert. Zudem wird die Forderung der Unternehmer nach einem Tarifkorridor zitiert. Und im Widerspruch zu der Kasten-Überschrift ist später sogar die Rede von App-Bestellungen bei Taxifahrten.

In Trier versucht Uber mit den Medien, seinem Markteintritt eine Erhöhung der Wichtigkeit der Stadt anzudichten: „Wird Trier jetzt tatsächlich zur Mosel-Metropole? Zumindest hat die Stadt jetzt etwas gemeinsam mit Städten wie Frankfurt, Berlin, München oder New York. Ab Donnerstag soll die App des Fahrdienstleisters Uber in der Stadt funktionieren.“ In Rheinland-Pfalz hat es etwas Besonderes, mit Metropolen verglichen zu werden, denn das Bundesland hat nur vier Großstädte, und Trier mit seinen 104.000 Einwohnern liegt diesbezüglich an der Untergrenze.

Dennoch unterscheidet die Online-Meldung im „Volksfreund“ sich von der Mehrzahl der Medienberichte über den Markteintritt von Uber in neuen Städten. Er schaut genauer hin und deckt auf, dass gar nicht klar ist, wer denn eigentlich hinter den Fahrten steckt. Das klingt in der Meldung so: „Die Frage, wer sich ab Donnerstag um Trier kümmern will und, ob es sich dabei um das Frankfurter Tochterunternehmen des deutschen Generalunternehmers handele, beantwortet Uber nur ausweichend.“ Stattdessen habe es geheißen, dass es einen Generalunternehmer gebe, der in den einzelnen Städten Tochterunternehmen habe. Wer das in Trier ist, sei nicht verraten worden. Uber nenne weder Namen noch Zahlen der in Trier eingesetzten Fahrzeuge.

Der Generalunternehmer Ennoo Safe Driver sitzt in Frankfurt am Main, aber in Trier soll es eine Tochterfirma sein. Namen nennt Uber aber nicht. Das ist wenig vertrauensfördernd. Warum hält Uber eine so naheliegende Information geheim? Weil es gerade diese Firmen sein werden, die den Rechtsbruch begehen werden, der in jeder Uber-Stadt zu beobachten ist: Missachtung der Rückkehrpflicht, Sozialdumping etc. Und warum? Weil Uber auch in Trier mit Dumpingpreisen agieren wird und diese nur durch Rechtsbruch vom ausführenden Unternehmen zu kompensieren sind.

Was in dem Beitrag außerdem herauskommt: In Trier hat Uber nur bedingt Erfolg bei seinen Bemühungen um eine Kooperation mit dem Taxigewerbe. Der größte Trierer Unternehmer, der fast die Hälfte der dort konzessionierten 58 Taxis betreibt, hat gar kein Interesse, klagt schon jetzt über weniger Aufträge und hätte deshalb gerne Festpreise, um besser mit Uber konkurrieren zu können.

Logische Konsequenz: Auch in Trier muss die Stadtverwaltung jetzt zügig für die Möglichkeit sorgen, Fahrten zum Festpreis zu buchen. Da Uber im Taxigewerbe schwer wird Fuß fassen können, wird der Fahrdienst dort verstärkt auf Mietwagen setzen. Für sie ist – nicht nur deshalb – die Einführung eines Mindestbeförderungsentgelts (MBE) nötig.

Das Gleiche gilt für Hilden und alle anderen Städte, in denen Uber angetreten ist, das Taxigewerbe zu zerstören. ar/jh

Beitragsbild: Innenstadt von Trier. Foto: Pixabay (neufal54)

Tags: HildenTrierUber
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Axel Rühle

Der Berlin-Insider ist Funkkurs-Dozent und ursprünglich Stadtplaner. Seit 1992 ist er im Besitz eines Personenbeförderungsscheins und immer wieder auch im Taxi anzutreffen. Inhaltlich betreut er in Wort und Bild alle Themen rund um die Taxi Times Berlin.

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Kommentare 3

  1. J. Chronor says:
    2 Monaten her

    Dass hier Microsoft als eindeutiger Unterstützer von Uber auftritt, ist für mich als Münchner einmal mehr ein Indiz für die generalstabsmäßige Zusammenarbeit der global handelnden Tec-Konzerne.

    Unser Münchner Oberbürgermeister Reiter wurde wenige Tage vor Einführung des MBE (von allen Fachleuten der Stadt einhellig befürwortet) von Umfalleritis heimgesucht.
    Dieser Finanzvirus hat seinen Ausgangspunkt offenbar bei den Firmen wie msn, die hier ihre Hauptniederlassungen aufbauen oder schon haben.

    In der irrigen Meinung, dass Taxi gegen Innovation sei, unterstützen sie offenbar die kriminellen Machenschaften von UberBolt&Co. Dabei wäre es angebracht, im Rahmen der nötigen europäischen Digitaloffensive, die ja auch unser MP Söder grade auch hier in München fördern möchte, das Taxigewerbe dabei zu unterstützen, die technologische Augenhöhe zu halten.

    Der Rückstand betrifft vor allem die flächendeckend einheitliche Verbreitung unserer gewerbeeigenen Apps. Da stehen die global aufgestellten Vermittlungsplattformen tatsächlich besser da. Dieses Defizit auszugleichen, sollten uns unsere Politiker unterstützen.

    Aber wir sind chancenlos, wenn weiterhin kriminelle Konkurrenz alles unterwandert und die Politiker nicht dagegen vorgehen.

    Das in Trier geforderte MBE und die Möglichkeit von Festpreis liegt in der Verantwortung der Politik. Die sollte dort vernünftiger sein als in München.

    Antworten
    • Redaktion says:
      2 Monaten her

      „Der Rückstand betrifft vor allem die flächendeckend einheitliche Verbreitung unserer gewerbeeigenen Apps. Da stehen die global aufgestellten Vermittlungsplattformen tatsächlich besser da. Dieses Defizit auszugleichen, sollten uns unsere Politiker unterstützen.“

      Dieser Absatz wundert uns, denn in diesem Beitrag wird ja deutlich angesprochen, dass es in Trier möglich ist, über eine klassische Taxi-App ein Taxi zu buchen.

      Antworten
  2. Igor Isaev says:
    2 Monaten her

    In Hilden fahren schon seit Jahren Uber Mietwagen aus Düsseldorf Wuppertal Hagen ect . Also so eine Lüge 😂was für bestellversuche ? Wenn man in Hilden Uber bestellt der bekommt einen aus Düsseldorf der immer dort rumfährt 😂alter was ist das für ein Schwachsinn

    Antworten

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