Das Urteil des Verwaltungsgerichtes Stuttgart sorgt weiter für Furore. Einen Tag vor dem großen Auto-Krisengipfel meldet sich abermals das Taxigewerbe zu Wort.
Der Geschäftsführer der Fachvereinigung Taxi und Mietwagen im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. (GVN) e.V., Gunther Zimmermann, sieht Politik und Hersteller gefordert: „Die einen haben die Kunden massiv betrogen, die anderen gnädig weggeschaut.“ Es könne nicht sein, dass die ohnehin unter starken wirtschaftlichen Druck stehende Taxi- und Mietwagenbranche nun die Suppe auslöffeln muss.
Bereits seit vielen Jahren hätten diese Unternehmen in die Fahrzeugflotten investiert, entsprechend jung und damit auch modern ist deren Technik. Gas-, Hybrid- und modernste Diesel seien im Einsatz. „Dass sich die Taxi-/Mietwagenunternehmen in puncto Schadstoffbilanz auf die Angaben der Fahrzeughersteller verlassen haben, darf ihnen jetzt nicht das Genick brechen“, kritisiert Zimmermann und fordert deshalb: „Alles gehört auf den Tisch, und zwar sofort und schonungslos, es muss Schluss sein mit tropfenweise immer neuen Skandalmeldungen, und dann muss gemeinsam und zielstrebig nach Lösungen gesucht werden.“
Ähnlich sieht das auch der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband BZP. Er drängt in einer Pressemitteilung zusätzlich darauf, die Autoindustrie solle die Kosten übernehmen, die durch die Umrüstung der beanstandeten Dieselfahrzeuge entstehen werden. „Für uns bedeutet die Fahrt in die Werkstatt und das Einspielen der Updates bares Geld. Denn in der Zeit, in der das Taxi in der Werkstatt ist, verdient es kein Geld. Dafür muss die Autoindustrie gerade stehen“, fordert BZP-Geschäftsführer Thomas Grätz vor dem Dieselgipfel in Berlin. nu
Symbol-Foto: Taxi Times
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Das Ganze wird zu gewaltsamen Übergriffen führen! Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ruhig bleibt wenn er durch Einschränkungen in seiner persönlichen Freiheit ruiniert wird oder Leben gefährdet wird! Diese welch solche Dinge beschließen sollten sich mal in die Situation von Bürger hineinzuversetzen,die zu ihrem Arbeitsplatz wollen! Das gleiche hatte ich schon mal mit Stuttgart OB wegen der Radwege in der Eberhard Straße! Ich glaube die Kommune schaufelt sich ihr eigenes Grab! Diese Regierung vertritt mich nicht mehr und ist somit nicht wieder wählbar für mich! Als kleiner Michel muss man genauso Konsequent sein und das alles vor der Wahl ?
Mir ist nicht ganz klar ob Deine Aussage jetzt gegen die betrügerischen Autohersteller geht („…oder Leben gefährdet…“) oder gegen die Fahrverbote durch Politiker („Diese welch solche Dinge beschließen..“).
Erste gefährden zwar Leben, sind aber nicht wählbar, Zweite gefährden kein Leben durch Fahrverbote – im Gegenteil.
Moment! Erste sind doch wählbar! Man muss ja keinen Diesel kaufen!
Dass die Luftbelastung problematisch ist weiß man jetzt. Und genau jetzt stellt sich dem Taxigewerbe die Frage: Will man mit dem Kauf von Dieseln weiter Teil des Problems bleiben? Oder will man sich mit alternativen Antrieben als Teil der Lösung präsentieren? Wenn es das Taxi nicht tut, tun es Uber und Konsorten ganz gewiss!