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Start Beförderungsrecht

Uber-Fahrer – tickende Zeitbomben im Straßenverkehr

von Simon Günnewig
6. November 2025
Lesedauer ca. 3 Minuten.
10
Uber-Fahrer – tickende Zeitbomben im Straßenverkehr
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Eine Verbraucherschutzorganisation echauffiert sich über das aktuelle Urteil, in dem ein Kölner Landgericht die Uber-App verboten hat. Dabei beweist ein Blick in die benachbarte Schweiz, dass niedrige Fahrpreise kein Verbraucherschutz sind, sondern im Gegenteil eine Gefahr für die Kunden der Plattformanbieter.

Uber-Fahrer verstoßen nahezu ausnahmslos gegen geltende Gesetze (Rückkehrpflicht). Dass dafür nicht nur die selbständige agierenden Mietwagenbetriebe verantwortlich sind, sondern systembedingt auch die Plattform Uber und dessen Generalunternehmer Ennoo SafeDriver, hat ein Kölner Landgericht kürzlich bestätigt und die Uber-App verboten. Uber setzt sich jedoch darüber hinweg und vermittelt trotzdem weiter. Unterstützung erhält das US-Unternhemer nun aus der Heimat: Eine selbsternannte Verbraucherschutzorganisation mit Sitz in Washington DC missbilligt das Urteil und sieht darin einen großen Nachteil für den Konsumenten.

Die Organisation mit dem Namen Consumer Choice Center – oder kurz CCC – wird in Lobbypedia als eine Organisation beschrieben, die in erster Linie gegen jegliche Art von staatlicher Regulierung lobbyiert. „Insbesondere staatliche Maßnahmen im Bereich des Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes versucht das CCC durch Lobbyarbeit auf EU-Ebene und öffentliche Kampagnen zu untergraben“, heißt es dort.

Mit der Aussage „Es ist schlicht wahnsinnig, dass im Jahr 2025 eine App-Bestellung erst den Umweg über ein Büro nehmen soll“, schlägt sich Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice Center, dabei voll auf die Seite von Uber und regt im gleichen Atemzug an, dass das deutsche Personenbeförderungsgesetz technologieneutral werden soll.

Konkret fordert er, dass die Betriebssitz-Pflicht aus dem Gesetz gestrichen wird, gleiche, überprüfbare Sicherheits-, Versicherungs- und Transparenzstandards für alle Vermittlungswege (Funk, App, Web) eingeführt werden und bürokratische (Sonder)schranken abgebaut werden, die neue Anbieter benachteiligen.

So soll eine sogenannte soziale Mobilität gestärkt werden, die vornehmlich die Mobilität junger und geringverdienende Menschen fördern soll. Denn die Summe der Forderungen würde für mehr Wettbewerb und Auswahl sorgen und die Durchschnittspreise senken und Wartezeiten verkürzen. Im Prinzip schlägt der CCC-Lobbyist vor, dass sich die Mietwagen im Namen der Allgemeinheit ihrer Pflichten im PBefG entledigen, was das Kölner Urteil dann natürlich so verhindert hätte.

Dass billigere Fahrten einerseits natürlich die ‘Geiz ist geil’ Mentalität befeuern, hat aber auch eine Kehrseite: Billig geht nur auf Kosten derer, die am Ende der beförderungskette stehen. Das sind in diesem Fall die Uber-Partner und deren Angestellte, die zu den von Uber vorgebenen Dumpingpreisen fahren müssen, obwohl dies völlig unwirtschaftlich ist. Diese Erkenntnis ist allseits bekannt und wurde durch eine jüngst durchgeführte Umfrage des schweizerischen Nachrichtenportals Watson bestätigt.

Das System Uber ist alles andere als die Lizenz zum Geldverdienen. Das Ergebnis der 120 Umfrageteilnehmer zeigt sehr klar, dass viele Fahrer an sieben Tagen in der Woche elf Stunden am Tag arbeiten. Der Monatslohn für diese Selbstausbeutung: rund 4.000 Franken. Solche Arbeistzeiten bergen aber auch ein hohes Sicherheitsrisiko. Nicht umsonst sind nur maximal neun Stunden Arbeit pro Tag erlaubt – weil danach erwiesenermaßen die Konzentration nachlässt.

Der angebliche Verbraucherschutz, der hier vom CCC eingefordert wird, ist also ein Schuss nach hinten, denn wer zehn und mehr Stunden an sechs oder sieben Tagen pro Woche fahren muss – wegen der Dumping-Preise – sitzt chronisch überlastet und übermüdet hinter dem Steuer – was demzufolge die Verkehrssicherheit gefährdet und die Unfallgefahr ansteigen lässt.

Deshalb sind solche Fahrer tickende Zeitbomben im Straßenverkehr. Verursacht durch Uber & Co, die ihren Kampf um Marktgewinne auf dem Rücken der Fahrer austragen. Der Fehler liegt also im System Uber, deren Geschäftsmodell auf Rechtsbruch und Sozialdumping beruht.

Verbraucherschutzorganisationen, die also wirklich das Wohl der Kunden im Blick haben, müssten sich eigentlich dafür einsetzen, dass Plattformnutzer eben gerade nicht der erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt sind, weil sich sich nach dem Motto „Hauptsache billig“ einem mit aller Wahrscheinlichkeit nach völlig übermüdetem Uber-Fahrer anvertrauen.

Wer also das Uber-System unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes verteidigt, erweist seiner eigenen Klientel in diesem Fall einen Bärendienst. sg,jh

Symbolbild Boom Quelle pixabay

Tags: CCCKölnLobbyismusUberUmfrageWatson
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Simon Günnewig

Als „Redakteur Technik“ betreut er die Fahrzeug- und Zubehör-Themen in den klassischen Print und Onlinekanälen der Taxi-Times. Weiterhin ist er Ansprechpartner für Bewegtbild und digitale Distribution der Taxi Times Inhalte.

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Kommentare 10

  1. J. Chronor says:
    4 Wochen her

    UberBolt&Co, also global agierende internetbasierte Plattformen, bekämpfen und missachten jede gesetzliche Marktregulierung. Fairness und humanistischer Respekt – Fehlanzeige. Profit Maximal ist ihre Religion.

    Sie hassen Demokratie und verstoßen planmäßig gegen staatliche Regeln. Dabei immer in Rivalität zu ihresgleichen, um mit immer brutalerer wirtschaftsliberaler Einstellung Monopol anzustreben. Der Brutalste und zuletzt Einzige wird überleben.

    Das wird sehr einsam werden. Geht immer auf Kosten derer, die vorher von diesen Ausbeutern versklavt wurden. Auf unser aller Kosten.
    Schöne Neue Welt.

    Antworten
  2. Igor Isaev says:
    4 Wochen her

    Heftig

    Antworten
  3. Chris Teuber says:
    4 Wochen her

    Wenn sie dürften, würden sie auch die P-Scheinpflicht und ja, sogar die Führerscheinpflicht abschaffen.
    Und wo wie gerade dabei sind, gehört auch die Haftpflichtversicherung auf dem Prüfstand.
    Wer sich stattdessen freiwillig versichert bekommt von UBER etwas mehr Fahrten vermittelt. Das sollte als Anreiz für eine freiwillige KFZ-Haftpflicht reichen.
    Mindestlohngesetz und Arbeitsschutzgesetze ist durch Scheinselbstständigkeit faktisch ohnehin außer Kraft und weiteres folgt.
    Also, dass Deutschland nicht so eine phantastische, unregulierte (und kaum abgesicherte) Arbeitswelt hat, wie den „freien“ USA ist wirklich ein Skandal.
    Frage: Warum will UBER dann in Deutschland Fahrten anbieten?
    Hier ist es so: Erst kommen die Gesetze (bzw. sind schon da, dann die Anbieter. Nicht umgekehrt! Sollte man denen mal genau erklären. Und hoffentlich tut’s auch weh.

    Antworten
  4. J. Chronor says:
    4 Wochen her

    Hab mal über CCC nachrecherchiert. Diese angebliche Verbraucherschutzorganisation betreibt sogenanntes ‚Astroturfing‘. Der Begriff war ursprünglich der Markenname eines Kunstrasens aus Plastik. Bezeichnet hier eine Interessensvertretung im Sinne von Verbraucherschutz, obwohl sie vom Hersteller der Produkte und deren Interessenvertreter finanziert sind. Also eine Fake/Pseudo-Bürgerinitiative.
    TOLL.

    Antworten
  5. Sonja Von Rein says:
    4 Wochen her

    Die Bombe explodiert jetzt schon regelmäßig. In Berlin sehen wir alle paar Tage einen spektakulären Unfall, in den ein Mietwagen involviert ist. Ich führe ein Sammelalbum mit den interessantesten Uber-Unfällen. Im Moment sind da schon 20 bis 30 Fotos drin.

    Antworten
  6. jayjaytzambesi says:
    4 Wochen her

    wenn die schon so groß daher reden, dann sollte unsere EU Digitalsteuer für unsere Amis einführen die in Europa tätig sind mit ihren Tech Konzernen. Aber nein USA hat viel zu sagen und EU darf nichts machen

    Antworten
  7. Christoforus Zellweger says:
    3 Wochen her

    Wer glaubt noch an einen gerechten Staat, dessen Gesetze selbstverständlich eingehalten werden sollten ?
    Wenn Ausländische Grosskonzerne – wie UBER – respektlos in fremden Landen mit grobfahrlässiger Arroganz die lokalen Gesetze jahrzehntelang übertreten können, ohne rausgeschmissen zu werden ?
    Wenn wir in Demokratischen Ländern keine funktionierenden Rechte erschaffen können – sollten wir den Überbau unserer Staaten reformieren. Dafür braucht es auch echte Direktdemokratische Mechanismen, welche wir Bürger mit viel Geduld und optimistischem Engagement im Alltag einführen müssten.
    Also Gemeinschaftliche Interessen eruieren und deren Gültigkeit in neuen, einfachen Gesetzen manifestieren ! Gleichzeitig müssten alle überflüssigen Bürokratischen Regeln (von Supranationalen Organisationen wie EU, WTO, WHO, IMF, BIC) in Frage gestellt werden. Diese nützen vor Allem den Firmen; BlackRock, StateStreet, JP Morgan, Bank of Amerika, Bank of China, Nividia, UBER etc.

    Antworten
  8. Mario Höhne says:
    3 Wochen her

    Es kommt noch dicker; 90 % der Uber-Fahrzeuge haben kein Wegstreckenzähler und somit auch keine TSE on Board. Die Ausnahmemöglichkeiten machen es möglich. Offensichtlich wird den Städten suggeriert, dass mit Uber alles besser wird und der Preis vorher eh feststeht.
    Hier ist eigentlich der Hebel, der benutzt werden muss!

    Antworten
  9. Johann Gruber, MW-Mulit-App-Sourcer says:
    3 Wochen her

    Wenn jeder vor seiner eigenen Türe kehren würde, so wäre die ganze Welt sauber. Stattdessen kümmern sich viele um die Unordnung Anderer, …. und wenn diese nichts finden, halten sie Ausschau im Universum

    Antworten
    • Redaktion says:
      3 Wochen her

      Der große Unterschied ist, dass es im hier beschriebenen Fall systembedingt ist.

      Antworten

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