Bislang hat ‚Flex mein ÖPNV-Taxi‘ in den ostwestfälischen Gemeinden Harsewinkel und Verl den ÖPNV unterstützt. Ab Mai des kommenden Jahres soll das Flex Taxi auch in der Doppelgemeinde Rheda-Wiedenbrück starten.
‚Flex – mein ÖPNV-Taxi‘ sorgt bereits seit fast einem Jahr in zwei Gemeinden für Mobilität zum Preis eines Bustickets. Der Gedanke hinter dem Projekt des Verkehrsverbund Ostwestfalen Lippe (VVOWL) ist, dass insbesondere die Menschen auf dem Land mit dem Taxi mobil werden und stattdessen weniger Leerfahrten bei den Bussen entstehen.
Das On-Demand-Angebot wird im kommenden Jahr auch die Bauernschaften Lintel, Batenhorst, St. Vit und Nordrheda/Ems untereinander verbinden oder jeweils die Menschen aus den Bauerschaften in den Ortskern von Rheda oder Wiedenbrück befördern.
Wer das Angebot nutzen möchte, muss ungefähr 30 Minuten vor dem Fahrtwunsch seine Fahrt via VVOWL-App oder telefonisch buchen. Damit der Service möglichst effizient und günstig genutzt werden kann, wird zunächst festgestellt, ob eine reguläre Busverbindung eine Alternative ist und sich eine Haltestelle in der Nähe befindet. Wird ein Flex Taxi auf den Weg geschickt, dann werden spezielle Flex Taxi Haltestelle angefahren. Dort können die Fahrgäste wahlweise ein- und aussteigen. Auf Wunsch ist auch eine Tür-zu-Tür-Verbindung möglich.
Die Kosten für eine Fahrt mit dem Flex Taxi sind identisch mit dem Preis eines Bustickets. Für die Tür-zu-Tür Beförderung wird ein Aufpreis von 4 Euro verlangt. Besitzer eines Monats- oder Deutschlandtickets können das Flex Taxi sogar kostenfrei nutzen.
Die Fahrten werden von ortsansässigen Taxiunternehmen durchgeführt. Als bewährter Partner des Flex Taxi in Harsewinkel wird der Taxibetrieb Brandes & Pumpe die Fahrten übernehmen, aber grundsätzlich kann jeder ortsansässige Taxiunternehmer Teil des Projekts werden.
Für die Stadt ist das Flex Taxi eine lohnenswerte Angelegenheit. Das Projekt wird im ersten Jahr gefördert und die Kosten halten sich insgesamt im Rahmen, denn es müssen keine Fahrzeuge von der Kommune angeschafft werden. Die Politik steht fast geschlossen hinter dem Projekt.
Wie in der örtlichen Zeitung „Glocke“ zu lesen ist, hat man sich auch Gedanken über die bereits bestehenden On-Demand-Verkehre gemacht. Das Anrufsammeltaxi (AST) und der Taxi-Bus werden in den Verantwortungsbereich des Flex Taxi übergehen. Wie die Glocke schreibt, ist eine Ausweitung des Betriebs auf das gesamte Stadtgebiet nicht kategorisch ausgeschlossen.
Beitragsfoto: Flex Taxi Foto: Taxi Times








