In Deutschland tut sich Uber auf Grund der Gesetzeslage schwer, seinen Mobilitätsdienst auszubauen. Um trotzdem zu expandieren will der Fahrdienstanbieter weitere Angebote testen und versucht sein Glück nun auf dem Land.
Uber will sich auch in absehbarer Zukunft im städtischen Bereich weiterhin nur auf Berlin und München konzentrieren, das äußerte Deutschlandchef Christoph Weigler gegenüber den Springer-Medien Welt und N24. „Wir haben jetzt ein Modell gefunden, das gut funktioniert. Für uns ist es derzeit sinnvoll, uns auf Berlin und München zu fokussieren.“
In den zwei Städten kooperiert das amerikanische Start-up mit Taxi- und Mietwagenunternehmen und vermittelt ihnen Fahrten von Uber-Kunden. Etwas anderes lässt das deutsche Gesetz nicht zu. Vor allem das Car-Pooling-Verbot steht Uber im Wege: Mietwagen dürfen nur von einer Person alleine gebucht werden. Uber hofft hier auf eine Gesetzesänderung: „Wenn sich am Rechtsrahmen nichts ändert, bleibt der Mobilitätsstandort Deutschland weiter zurück in der Entwicklung.“
Uber will zeitlich befristet mit Ausnahmegenehmigungen testen, ob das Angebot auch in ländlichen Regionen funktioniert. „Unsere größten Fans sind die Landräte. In vielen Regionen gibt es gar keine Taxis mehr, die Landräte wünschen sich daher eine Alternative wie Uber.“ Um das Angebot dauerhaft etablieren zu können, wäre von einer Änderung der geltenden Gesetze nicht absehbar.
Ebenfalls mit einem Pilotprojekt will Uber noch dieses Jahr die Einführung von „Uber Green“ in München testen. Kunden können bei diesem Dienst ein Elektroauto oder ein Hybridfahrzeug bestellen. Die Öko-Schiene scheint man bei US-Unternehmen generell entdeckt zu haben. In London will man sogar die Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen finanziell fördern. nu
Hinweis der Redaktion: Die hier zusammengefassten Aussagen stammen aus einem Interview des Uber-Geschäftsführers mit der „Welt“ und mit „N24“. Man habe Weigler „am Rande der IAA“ getroffen. So ein Zufall, dass ausgerechnet ein Medium aus dem Springer-Verlag Herrn Weigler zufällig zum Interview trifft. Zur Erinnerung: Springer hat sich im Frühjahr finanziell an Uber beteiligt.
Foto: Taxi Times
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