Nissan hat den batterieelektrischen Leaf komplett neu überarbeitet. Neben einem neuen Design hat der japanische Automobilhersteller auch bei Akku, Motorleistung und Innenraum nachgebessert.
Das Wichtigste zuerst: Die maximale Reichweite ist gestiegen, denn die Akkukapazität beträgt statt bisher 24 kWh im Vorgänger jetzt 40 kWh. Das reicht im NEFZ-Zyklus für eine maximale Reichweite von rund 378 Kilometern. In der Praxis, so berichtet die Auto Bild, muss man aber wohl eher von echten 250 Kilometern Reichweite ausgehen.
Deutlich leistungsstärker ist jetzt auch der E-Motor. Er leistet 110 kW (150 PS), während sein Vorgänger mit 30 kW weniger auskommen musste. Leistungsmäßig befindet er sich damit auf Augenhöhe mit dem BMW i3. Der Stromer sprintet dank 340 Nm Drehmoment typisch für ein Elektroauto flott aus dem Stand bis zur maximalen Höchstgeschwindigkeit von 144 km/h.
Der Leaf punktet auch mit neuen Fahrerassistenz Systemen. Allen voran mit dem sogenannten e-Pedal. Es soll dem Fahrer befähigen, mit nur einem Fahrpedal die meisten Verkehrssituationen zu bewältigen. Geht man bei Leaf vom Gas, oder besser Strom, dann bremst der Wagen selbstständig mit einer maximalen Verzögerung von 0,2 G bis zum Stillstand ab. Es ist anzunehmen, dass diese Verzögerung als Bremsenergierekuperation der Akkuladung zugutekommt und nicht als Hitze über die Bremse abgeführt wird.
Laut Nissan soll der Leaf mithilfe des e-Pedals rund 90% aller Verkehrssituationen meistern können. Allen Skeptiker sei aber zur Beruhigung gesagt, dass der Leaf sehr wohl noch über ein klassisches Bremspedal verfügt.
Als weitere Hightlights werden von Nissan die Assistenzsysteme ProPILOT, welches das Fahrzeug teilautonom auf der Autobahn bewegt, sowie die Parkfunktion ProPILOT Park hervorgehoben.
Aktuell ist der Leaf noch nicht bestellbar, aber im Frühjahr 2018 sollen in Deutschland die ersten Fahrzeuge bei den Kunden stehen. sg
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