Seit dem Fahrplanwechsel Ende letzten Jahres stellt das Unternehmen „Taxi Baudisch“ die Rufbusse im Landkreis Göppingen für vier Buslinien bereit. Der Service ist gefragt, das verlangt oftmals ein ziemliches Organisationstalent des Unternehmers.
Die Rufbusse gewährleisten auch dann Mobilität, wenn sich der Einsatz großer Omnibusse für die Kommunen eigentlich nicht loht. Am frühen Morgen, abends nach 19.30 Uhr, in den Schulferien, an den Wochenenden und an Feiertagen.
Das Kuchener Unternehmen „Taxi Baudisch“ hat den Auftrag des Landratsamtes Ende letzten Jahres erhalten, den ÖPNV durch Rufbusse zu komplettieren. Geschäftsführer Dieter Baudisch kann eine Flotte mit elf Fahrzeugen, darunter zwei Neunsitzer-Busse vorweisen. 15 Fahrer fahren für sein Unternehmen. „Ohne eine flexible Flotte braucht man sich da gar nicht erst zu bewerben“ wird er in einem Zeitungsbericht der Südwestpresse zitiert. Zudem muss man über einiges an Organisationstalent verfügen. „Ich weiß ja nie im Voraus, wie viele Fahrgäste am jeweiligen Tag den Rufbus benötigen.“ Um eine Fahrt zu disponieren hat Baudisch 60 Minuten Vorlauf. Vier Linien im Landkreis Göppingen deckt er mit den Rufbussen ab. Pro Linie sind 15 fixe Rufbus-Zeiten im Fahrplan festgelegt. Die Fahrgäste zahlen den normalen Busfahrpreis oder müssen ihre Monatskarte vorlegen. Die Differenz dessen, was Baudisch die Fahrten tatsächlich kosten, rechnet der Unternehmer dann mit dem Landratsamt ab.
Das Konzept scheint beliebt: „Es gab bis jetzt überhaupt noch keinen einzigen Abend, an dem niemand angerufen hat.“ nu
Symbol-Foto: Taxi Times
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