Wahlen erfordern auch für Verbände wie den BZP einen Neuanfang mit der politischen Arbeit. Der Politexperte Kajo Wasserhövel hat im Rahmen der BZP Herbstversammlung ein paar Tipps gegeben, wie dieser Neuanfang am besten genutzt werden kann.
Mit der Agentur Elephantlogic hat sich der BZP seit dem vergangenen Jahr einen Partner gesucht, dessen Expertise in der Verbandsarbeit und im engen Kontakt zur Politik liegt. In einem Vortrag vor den BZP-Delegierten umreist der Agenturchef und ehemalige Bundesgeschäftsführer der SPD, Kajo Wasserhövel, die aktuelle Situation nach der Bundestagswahl.
Laut Wasserhövel bedeuten der Wahlausgang und die daraus vermeintlich resultierende Jamaika-Koalition, dass die Verbandsarbeit massiv ausgeweitet werden muss. Speziell zum aktuellen Zeitpunkt, wo noch unklar ist, bei welchem Ansprechpartner die Themen Digitalisierung und Verkehrspolitik auf der Agenda stehen werden. Seiner Ansicht nach ist es unabdingbar, bereits jetzt die Politik für die relevanten Themen zu sensibilisieren.
Die Digitalisierung, der Wertewandel in der Gesellschaft sowie starke Konkurrenz durch CarSharing stellen zwar viele Chancen dar, aber auch Gefahren, auf welche die Politik aufmerksam gemacht werde muss. Deshalb müssen die Vernetzung und die Gespräche mit der Politik auf Länder- sowie auf Bundesebene weitergeführt und systematisch verbreitert werden.
Ebenso muss die Kooperation mit anderen Verbänden und Partnern, die Interesse an einem funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr haben, deutlich ausgebaut werden. Wichtig sei dabei, mit einer gemeinsamen und starken Stimme zu sprechen. Die Politiker müssen spüren: Wenn sie den aus Sicht des Taxigewerbes falschen Weg gehen, gibt es richtig Krawall. Das bedeutet: Die Taxibranche braucht Kampagnenfähigkeit und Reichweite.
Die Nachricht soll klar formuliert werden: Der Taxi-und Mietwagenverband geht mit der Zeit und bringt Innovationen ins Gewerbe. sg
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