Taxiverbände im Raum Stuttgart sowie die Taxizentrale TAZ stellten bei der Stadtverwaltung Anfang des Jahres zwei stark abweichende Anträge auf Erhöhung der Tarife. Nun hat man sich laut Stuttgarter Nachrichten auf eine Erhöhung von 12 Prozent geeinigt, über welche die Städte Stuttgart und Esslingen entscheiden müssen.
Die Tarife im Pflichtfahrgebiet Stuttgart, mit Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt, wurden zuletzt im Januar 2015 um fast ein Fünftel angehoben. Im Januar 2017 stellte die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart TAZ den Antrag, die Tarife ein weiteres mal um 20 Prozent anzuheben. Die TAZ, bei der circa 700 Taxis angeschlossen sind, argumentierte mit gestiegenen Kosten und dem gestiegenem Mindestlohn. In dem Antrag war offenbar auch die Einführung eines Zuschlages von 7,50 Euro für Rollstuhltaxis enthalten.
Der Taxiverband Baden-Württemberg und der Stuttgarter Taxiverband sahen das anders und reichten daraufhin einen eigenen Antrag ein, der eine deutlich geringere Anhebung vorsah. Die Genehmigungsbehörde wies beide Anträge wegen dieser Diskrepanz zurück.
Inzwischen haben sich die drei Verbände auf einen gemeinsamen Tarifantrag einigen können. Er sieht eine Erhöhung von etwa zwölf Prozent vor. Der Zuschlag für behindertengerechte Fahrzeuge ist ebenfalls entfallen. Die Zulassungsstelle will den Antrag nun intensiv prüfen, bevor er dann an die entscheidenden Politiker weitergeleitet wird.
Ebenfalls noch entschieden werden muss den Stuttgarter Nachrichten zu Folge über den Zuschuss von 10.000 Euro, der jeweils für bis zu zehn Taxis bereitgestellt werden soll, wenn diese so umgebaut werden, dass Rollstuhlfahrer selbstständig hineinrollen können. Über den Zuschlag sollte sich der Umbau für die Unternehmer rentieren. prh
Symbolfoto: MSeses, cc-by sa 3.0
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Sehr geehrte Damen und Herren, eine Tariferhöhung fand im Januar gar nicht statt.Das ist definit eine Fehlinformation.
Mit freundlichen Grüßen
Christos Papadopoulos
Vielen Dank für den Hinweis! Im Text wurde die Jahreszahl vergessen – das ist jetzt berichtigt. MfG Philipp Rohde