Das Kölner Unternehmen fleet ad hat seine Reichweite und Werbeumsätze dieses Jahr deutlich gesteigert. Ab nächstem Jahr soll es noch mehr interaktives Programm, kombiniert mit n-tv-Nachrichten auf den Tablets in den Taxis geben.
fleet ad bietet in inzwischen über 3.000 Taxis in mehr als 15 deutschen Städten ein werbefinanziertes Infotainment-System an, bei dem Fahrgäste während der Fahrt „Fernsehen“ können. Das Tablet ist zwischen den Vordersitzen eingebaut. Nach drei oder vier Nachrichtenbeiträgen wird passgenau eine Werbung ausgestrahlt. Das Ganze läuft ortsbezogen und zielgruppegebunden ab. In der Nähe von Krankenhäusern werden beispielsweise Werbespots von „bringmeister“ gesendet. Das ist ein Lieferservice für gehandicapte Personen. Der Gedanke dahinter: Leute, die beim Einkaufen auf Unterstützung angewiesen sind, werden auch öfter ein Taxi für Krankenfahrten nutzen, deshalb erzielen Werbepsots in der Nähe von Krankenhäusern eine sehr hohe Werbewirkung.
Neben Sky Deutschland oder RTL ist auch n-tv im kommenden Jahr mit News aus Wirtschaft und Gesellschaft auf den fleet-ad-Tablets präsent. n-tv liefert zusätzliche digitale Inhalte wie Sportmeldungen, Informationen rund um Wetter, Business oder Auto. Besonders attraktiv für Werbekunden sind zudem die neuen Umfelder Börsendaten, Fußball-Bundesliga oder Regionalwetter, das nach Postleitzahlen abgerufen werden kann.
fleet ad hat in mehreren deutschen Städten jeweils Taxiunternehmen von etwa 10 Prozent aller Taxis unter Vertrag. nu
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In Bremen sind bereits etwa ein Dutzend Taxen mit einem solchen System, unterwegs, Laut Aussage der betreffenden Taxifahrer, wird es so gut wie nie vom Kunden genutzt. Die technische Umsetzung der Hard- u. Software, ist mangelhaft umgesetzt. Und die wenigen Kunden, die auf dem Tap herumtippen, brechen nach wenigen Sekunden wieder ab und widmen sich der Taxenfahrt oder anderen wesentlichen Dingen. Diesen Eindruck konnte ich nach einem Selbstversuch nur bestätigen.
Dabei könnte das Taxengewerbe aus einen solchen Diest Vorteile schöpfen. Warum nicht selber machen? New York hat es doch bereits erfolgreich vorgemacht.