Man stelle sich vor, jemand verschenkt Geld und keiner nimmt es. So könnte man das bezeichnen, was aktuell im Münchner Taxigewerbe passiert.
Seit September können Unternehmer, die auf ein Elektro- oder wasserstoffbetriebenes Taxi umsteigen, bis zu 40 Prozent der Anschaffungskosten beim Umweltreferat der Stadt München geltend machen. Doch kaum einer hat bisher einen Förderantrag gestellt.
Die Gründe sind vielschichtig: Geringe Modellauswahl, Konflikte bei bestimmten Modellen mit dem Eichrecht, Einschränkungen bei der Reichweite, mangelhafte Lade-Infrastruktur.
Doch bei all diesen Punkten gibt es Fortschritte. Die Zahl der Anbieter steigt, das Eichrecht wurde modifiziert, die Reichweiten wachsen und die Zahl der Ladesäulen nimmt zu. Parallel dazu wird im Februar auf höchster Verwaltungsgerichtsebene entschieden, ob Kommunen im Zuge ihrer Luftreinhaltepläne nicht doch noch Dieselfahrverbote aussprechen müssen.
Der Taxi Times Verlag wird all diese Punkte bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem ADAC Südbayern beim Münchner E-Taxitag am 27. Februar von 10 bis 16 Uhr auf der Tagesordnung haben. Die Hersteller bieten Probefahrten in ihren Elektromodellen an, die Batterietechnik und Platzierung kann auf der Hebebühne begutachtet werden, Anbieter rund um die Elektromobilität zeigen ihre Produkte. Parallel dazu finden Infovorträge zum Thema sowie eine Podiumsdiskussion statt. Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldung bitte unter [email protected]. jh