Bei einer Kontrolle der Polizei wurde gestern einem Fahrer, der zugleich auch Mietwagenunternehmer ist, die Weiterfahrt untersagt. Besonders brisant ist dabei, dass der Mann gerade eine Krankenbeförderung durchführte.
Absoluten Vorsatz muss man dem Fahrer, der auch mit dem Mietwagenunternehmer identisch ist, unterstellen, als er während einer Krankenfahrt, ohne eine gültige Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung, angetroffen wurde.
Ihm hatten gestern Mitarbeiter der Verkehrsdirektion Mainz / Zentrale Dienste das Handwerk gelegt. Dem Zentralen Dienst unterliegt in Mainz auch die Kontrolle von Güter- und Personenverkehr. Dort kontrolliert man regelmäßig auch das Taxi- und Mietwagengewerbe.
Dem Fahrer des geprüften Mietwagens konnten gleich mehrere Verstöße vorgeworfen werden. Einen gültigen P-Schein besaß der Fahrer beispielsweise zuletzt vor 12 Jahren und auch fehlte dem Unternehmen eine Genehmigung zur Personenbeförderung. Bei der Kontrolle versuchte der Unternehmer mittels vieler Ausreden der Strafe zu entgehen. So behauptete er, die notwendigen Unterlagen nicht mit sich zu führen, was die Polizei schnell widerlegen konnte.
Um die Täuschung so perfekt wie möglich zu gestalten, hatte der Unternehmer, dessen Fahrzeug in Rüsselheim zugelassen ist, sogar für ein Schild mit der blauen Ordnungsnummer für Mietwagen gesorgt. Ob sich der Wagen von den gängigen Plattformvermittlern vermitteln ließ, konnte hingegen weder bestätigt noch widerlegt werden.
Wie die Verkehrsdirektion auf Nachfrage Taxi Times mitteilte, werden in Mainz regelmäßig Kontrollen des Taxi- und Mietwagengewerbes durchgeführt. Schon 2023 hatte man dort einem Mietwagen die Weiterfahrt bei einer Krankenbeförderung untersagen müssen. Aber auch das Taxigewerbe wird nicht von Kontrollen verschont. In der Vergangenheit konnten in Mainz sowohl unerlaubtes Aufstellen, als auch abgelaufene P-Scheine festgestellt werden. Dass die Behörde ihre Arbeit erst nimmt, das zeigt auch der Hinweis darauf, dass, wie erst im Januar geschehen, das Rauchen im Taxi genauso geahndet wird. sg
Beitragsfoto: Symbolbild pixabay
Ach, wenn man doch so etwas nur auch hier in Berlin erleben dürfte!
Träume weiter .In diesen Leben nicht mehr
In München können wir auch nur davon träumen! Wann war das KVR das letzte Mal auf der Straße (Ist ja mit Arbeit verbunden)? Und wenn ja, um Taxis zu kontrollieren (Ist ja auch viel leichter).
dem müssen wir an dieser Stelle widersprechen. Das KVR kontrolliert inzwischen sehr regelmäßig und dann Taxis ebenso wie Mietwagen.