Bei der Jahresversammlung des Bayerischen Taxi- und Mietwagenverbands vollzog deren Vorsitzender Frank Kuhle einen Streifzug durch die vielen aktuellen Themen der Branche und überraschte mit einem Vorschlag zur Ortskundeprüfung.
Rund 70 Gäste, darunter neben den bayerischen Taxi- und Mietwagenunternehmern auch Landtagsabgeordnete und Vertreter diverser Landratsämter, waren nach München gekommen. Vor allen an die Politiker gewandt, mahnte Kuhle, dass eine systematische Umstellung auf andere Verkehrssysteme gut geplant sein müsse und nicht einseitig erfolgen dürfe.
Kuhle berichtete vom engen Austausch seines Verbands mit dem Bayerischen Staatsministerium für Verkehr. Dort habe man beispielsweise eine Reihe an Vorschlägen eingereicht, die unter anderem auch Lösungen zur Problematik des ausgedünnten Arbeitsmarktes beinhalten. Mit dem Wegfall der Ortskundepflicht für Mietwagenfahrer habe sich die Personalsituation für Taxiunternehmer noch weiter verschärft. Der Landesverband habe gegenüber dem Ministerium daher vorgeschlagen, die Ortskundepflicht für Mietwagen wieder einzuführen oder sie auch für das Taxigewerbe abzuschaffen.
Hinsichtlich der Kassennachschau und einer zum Jahreswechsel erfolgten Veränderung der Verordnung machte Kuhle den anwesenden Taxi- und Mietwagenunternehmern klar, dass Prüfer auch Taxameterdaten auslesen und die Geschäftsräume während der Arbeitszeit unangekündigt betreten dürfen.
Bei umweltschonenden Antrieben sieht Kuhle in Erdgas und Wasserstoff wichtige Alternativen, während er bei Elektrofahrzeugen die Infrastrukturprobleme als zu gravierend einstuft: „Erst wenn mit zehn Minuten laden 300 Kilometer weit gefahren werden kann, ist mit dem Taxigewerbe zu rechnen.“ eg / jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.
Ich frage mich allen Ernstes… An Mietwagen- und Taxiunternehmer… Taxameterdaten auslesen… Und die Mietwagen? Wegstreckenzähler? Auslesen? Vor allem wenn nan sich eine Befreiung geholt hat… Entweder alle Taxi oder alle Mietwagen und hört mit diesem Schlamassel auf…
In spätestens 10 Jahren wird es keine Konzessionen und keine Taxameter mehr geben. Der Preis wird auf der Strasse ausgehandelt, frei nach Fr. Özoguz, die ja auch „die Regeln des Zusammenlebens täglich neu aushandeln“ möchte. Ganz wie im Basaar, Gesetze sind da nur hinderlich. Fahrt Wiesn – Hbf: 6€, um23:00 aber: 80€. Gott sei Dank bin ich dann schon weit weg . . .
Den Wegfall der Ortskundeprüfung für Mietwagenfahrer haben wir VW zu verdanken mit bekanntem Ergebnis in Hannover und Hamburg. Diese Schmiererei gehört aufgelöst und die Verantwortlichen wie Winterkorn und Co. wie in den USA in Deutschland hinter Gitter. Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein, daß wir nicht in einer Demokratie mit Marktwirtschaft leben, sondern in einem Feudalistischen, monetären Diktatur. Mir war schon 1990 klar, daß die Ära des Raubtierkapitalismus begann, auf Kosten der Schwächeren, die Entwicklung sehen wir heute: Immobilien: unbezahlbar. Jobsituation: unglaublich unterbezahlt. Die Konzerne: idR umweltfeindlich und an Frechheit und Dreistigkeit und Illegalitäten nicht zu überbieten.