Bei einer Schwerpunktkontrolle der Finanzpolizei am Wiener Flughafen Schwechat stellte man die üblichen Taxi- und Mietwagenverstöße fest. Ein Mietwagenfahrer flüchtete sogar.
Wie der „Kurier“ berichtete, waren die Beamten der Finanzpolizei am Montag vor Pfingsten sechs Stunden am Flughafengelände des Wiener Flughafens im Einsatz. Im Fokus der Kontrollen stand die Überprüfung eines möglichen Lohn- und Sozialdumpings sowie die Einhaltung der Registrierkassenpflicht. In beiden Fällen wurden Verstöße festgestellt, berichtet der Kurier.Parallel überprüften Polizisten des Polizeikommissariats Schwechat hinsichtlich der Gurtpflicht und fanden auch dort einige Sünder.
Offenbar wurden nicht nur Taxi-, sondern auch Mietwagenfahrer kontrolliert – wobei sich nicht alle Mietwagenfahrer überprüfen lassen wollten. Franz Kurz, Leiter der Finanzpolizei Wien, schilderte dem Kurier folgende Begebenheit während der Kontrollen: „Ein Mietwagenfahrer hat sich heimlich vom Acker gemacht, als er uns gesehen hat. Er hat nicht einmal sein Auto abgesperrt. Nach einiger Zeit ist der Unternehmer selbst gekommen, um das Auto abzuholen. Er hat behauptet, seinem Fahrer sei ,urplötzlich übel geworden’.“
Doch damit nicht genug: Die Finanzpolizei fand schnell heraus, dass der Unternehmer auch noch im Steuerrückstand war. Sein Auto bekam er deshalb erst wieder, als die Steuerschuld in mehrstelliger Höhe bar beglich.
Kurz sprach davon, dass es derzeit viele schwarze Schafe im Taxi- wie im Mietwagengewerbe gebe. So erwartet beispielsweise einen weiteren Mietwagenfahrer ein Verfahren, weil er mit einem Auto unterwegs war, dass gar nicht zur Firma gehörte. Laut Kurz sei das ein beliebter Trick, weil dadurch bei Insolvenz der Mietwagenfirma nicht auf den Fuhrpark zurückgegriffen werden könne. jh
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