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Bremer Fachvereinigung setzt sich für Kurzstreckentarif ein

von Nicola Urban
30. November 2016
Lesedauer ca. 1 Minute.
1
Fiskaltaxameter: BZP bekennt sich zum INSIKA-Verfahren
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Wenn es nach dem Bremer Taxiverband geht, sollen Fahrgäste, die ein Taxi aus dem Verkehr heranwinken, künftig eine Kurzstrecke zum Festpreis fahren können.

Das Tarifmodell kommt ursprünglich aus Berlin. Bei dem sogenannten „Winketarif“ zahlt der Passagier einen Festpreis von fünf Euro und kann dann bis zu zwei Kilometer fahren. Voraussetzung ist allerdings, dass er das Taxi von der Straße abwinken muss. Beim Einsteigen am Halteplatz gilt der Kurzstreckentarif nicht, geschweige denn bei einer Bestellung. Zudem hat der Fahrgast keinen Anspruch auf Fahrtunterbrechung, etwa am Bankautomaten. Inwieweit diese Größenordnungen auch übernommen werden sollen, ist noch unklar. Auch die Übergangsphase zwischen Normal- und Kurzstreckentarif muss noch geregelt werden. Laut FDP-Fraktion helfe ein solcher neuer Tarif, Leerfahrten zu vermeiden, und schaffe Anreize, ein Taxi in Anspruch zu nehmen. „Das ist totaler Blödsinn. Am Ende arbeiten die Taxifahrer für noch weniger Geld“, sagte Marco Bark von der Interessengemeinschaft (IG) der Bremer Taxifahrer im Weserkurier. Die Befürworter argumentieren mit einem Mehr an Fahrten: Etwa acht Prozent aller Bremer Taxifahrten kommen durch Heranwinken zustande, ein kostengünstiger Kurzstreckentarif könne dies noch deutlich steigern. nu

Foto: Archiv

 

 

Tags: KurzstreckeTarifTaxiTaxiverband
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Nicola Urban

Die Journalistin war als Hörfunk-Nachrichtenredakteurin mehrere Jahre mit Taxis auf den Münchner Straßen unterwegs und auch ihre bessere Hälfte ist beruflich eng mit dem Taxigewerbe verwurzelt – seit dem brennt sie für das Gewerbe, ist die eierlegende Wollmilchsau der Taxi Times und unterstützt sowohl redaktionell als auch in der Verwaltung.

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Kommentare 1

  1. Cabbi says:
    9 Jahren her

    Als Berliner Unternehmer kann ich eigentlich nur davon abraten. Es bringt meiner Meinung nach mehr Ärger mit sich als Vorteile. Die Leute wollen dann doch vom Halteplatz fahren und schimpfen/diskutieren mit dem Fahrer, der es ablehnt, während hinter ihm die Taxen bestiegen werden. Dann verstehen sie nicht, dass es keine Unterbrechung geben darf, dass man natürlich nicht mitten auf der Kreuzung halten darf nur weil die 2 km abgefahren sind und deswegen in der Übergangsphase zum Normaltarif schon 0,50 € mehr drauf hat wenn man anhält: „Ich wollte Kurzstrecke für 5,00 Euro fahren, die 0,50 € mehr sind dein Problem“ oder: „Die Kurzstrecke ist zu Ende, schalte doch einfach nochmal eine ein!“
    Sind es mehr als 2 km und die Übergangsphase beginnt, kommt das große Erstaunen, wenn innerhalb weniger Meter der Fahrpreis auf über 8,00 € springt. Psychologisch bedenklich ;-).
    Das allergrößte Ärgernis in Berlin ist aber, dass das Taxameter keine Zeit berücksichtigt. Theoretisch können diese 2 km auch 30 min Fahrzeit beinhalten.
    Wenn die Leute Taxi fahren wollen, dann fahren sie auch. Ob das dann in dem Moment etwas mehr kostet, ist denen völlig egal, ist meine Meinung.
    Selbst nachdem es diesen Tarif schon seit 20 Jahren gibt, habe ich pro Woche manchmal nur eine Kurzstrecke. Wenn dieser Tarif so ein Knaller wäre, müsste doch an jeder Ecke einer winken, oder?

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