Das BMDV fördert E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur von Unternehmen, Vereinen, Verbänden und Kommunen mit insgesamt 14 Millionen Euro. Interessenten sollten schnell sein.
Am vergangenen Freitag startete der Förderaufruf für die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. Unter dem Motto „Wir machen E-Autos erschwinglicher“ gab Bundesverkehrsminister Volker Wissing bekannt, im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität Unternehmen, Verbände und Vereine bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten zu unterstützen. Förderfähig sind Pkw und Leichtfahrzeuge.
In einer Presseerklärung schrieb Wissing: „Beim Hochlauf der Elektromobilität machen wir große Fortschritte. Schon heute sind mehr als eine Million reine E-Autos auf der Straße. Wir wollen das Tempo hochhalten und unterstützen gezielt Unternehmen, Vereine und Kommunen, die ihre Flotten elektrifizieren. Mit unserer Förderung machen wir E-Autos erschwinglicher, dazu finanzieren wir auch die benötigte Ladeinfrastruktur und senken so die Einstiegshürden.“
Für Fahrzeuge gilt: Anstelle von Pauschalbeträgen fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) „die Mehrkosten, die beim Kauf eines Elektrofahrzeugs im Vergleich zu einem Referenzfahrzeug mit Verbrennungsmotor anfallen, mit bis zu 50 Prozent (inkl. KMU-Bonus)“.
Zusätzlich wird die für den Betrieb des jeweiligen Fahrzeugs notwendige Ladeinfrastruktur gefördert. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Gefördert werden Vorhaben ab 15.000 Euro und bis zu 1 Millionen Euro (netto) pro Unternehmen, Verband oder Verein. Hierbei gelten Pauschalbeträge, beispielsweise 600 Euro für eine Wallbox bis 11 kW.
Anträge können bis zum 20. April 2023, also nur noch gut fünf Wochen, eingereicht werden. Für die Förderung von Fahrzeugen stehen insgesamt Fördermittel in Höhe von 14 Millionen Euro bereit – bundesweit gesehen ein eher überschaubarer Betrag. Ein weiterer Förderaufruf mit nochmals zehn Millionen Euro ergeht im April an Gebietskörperschaften und Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft.
Informationen zum Umfang und zum Antragsverfahren finden sich auf den Internetseiten des Projektträgers Jülich (PtJ) und der Programmgesellschaft NOW GmbH.
Der Projektträger Jülich berät zu allen administrativen Fragen der Antragstellung. Er ist erreichbar per E-Mail ([email protected]) und telefonisch (030 20199-3500, montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr).
Die Programmgesellschaft NOW GmbH berät bei inhaltlichen Fragen (Programmbegleitung und Datenmonitoring). Sie ist erreichbar per E-Mail ([email protected]) und telefonisch (030 3116116-750, Montag bis Freitag, ebenfalls montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr).
Am Montag, dem 27. März 2023, um 13 Uhr gehen die NOW GmbH und der Projektträger Jülich in einem Online-Seminar detailliert auf die Inhalte des Förderaufrufs für Unternehmen, Verbände und Vereine ein und beantworten Fragen. Eine Anmeldung ist auf der Website der NOW GmbH möglich. ar
Beitragsfoto: Telekom Deutschland
Und wenn sie die Autos verschenken würden, ist das Problem mit den Ladesäulen immer noch nicht geklärt. Machen sie doch mal eine Umfrage, wer von den Unternehmen oder Fahrern überhaupt eine Ladesäule in seiner näheren Umgebung hat. Auf dem Land wo viele ein Eigenheim haben ist das bestimmt kein Problem, aber in den Großstädten?? Bei mir (Berlin) ist die nächste Ladesäule 2,5 km entfernt. Und dann ist noch die Frage zu klären, wo kommt der ganze Strom her? Deswegen werden jetzt schon intelligente Ladesäulen entwickelt, die bei zu hoher Nachfrage die Ladeleistung drosseln.
Ich bin übrigens kein Gegner der E-Mobilität, es sind nur zwei, drei kritische Gedanken, da hier (meiner Meinung nach) der zweite Schritt vorm ersten gemacht wird. Kauft erst mal alle E-Autos und wie, wann und wo sie dann geladen werden können, sprechen wir ein anderes mal darüber.