Im Zuge seiner Qualitätsoffensive hat der Bundesverband Taxi und Mietwagen (BVTM) die kostenlose Smartphone-App „TaxiTrainer“ veröffentlicht, mit der Fahrer und angehende Fahrer ihre Kenntnisse als Dienstleister erweitern und sich auf die Prüfung zur Kleinen Fachkunde vorbereiten können.

Taxi ist wertvoll, denn hinter dem Lenkrad sitzen Menschen, deren Qualifikation weit über den Besitz eines Führerscheins der Klasse B oder C1 hinausreicht. Der BVTM will dieses Qualitätslevel nun noch weiter ausbauen: Im Rahmen eines digitalen Events hat er eine neue Qualitätsinitiative des Taxigewerbes mit der neuen App „TaxiTrainer“ für Smartphones und Tablets sowohl mit Android- als auch mit Apple-Betriebssystem vorgestellt. Sie dient der Vorbereitung auf die kommende Prüfung.
Der Verband hofft, dass es „in hoffentlich baldiger Zukunft“ wieder Nachweise zur Qualifikation geben wird, sprich eine Prüfung zur Kleinen Fachkunde für Taxifahrer. „Deshalb kann man die App mit den derzeit 166 Fragen aus drei Kategorien schon jetzt kostenlos in den großen Appstores von Apple und Google laden und so sein Wissen testen“, wie der BVTM in einer Pressemeldung schreibt.

Die App beinhaltet die drei Themenbereiche Verkehrsverhalten, Überfallsicherheit und Inklusion. Die Fragen sollen in etwa den Prüfungsfragen der Kleinen Fachkunde entsprechen, sobald die Prüfung eingeführt wird (momentane Verspätung: 4 Jahre und 6 Tage). Bis dahin gelten die Fragen als „Vorschau“.
Die Beantwortung erfolgt im Multiple-Choice-Verfahren: Es werden jeweils drei Antworten angeboten, von denen eine, zwei oder alle drei richtig sein können, wobei meist eine Auswahl zu treffen ist, da die Antworten einander zum Teil widersprechen und somit Entweder-oder-Optionen darstellen. Ein Teil der falschen Antwortmöglichkeiten ist nicht leicht zu identifizieren, in anderen Fällen ist der Einfallsreichtum der Autoren amüsant, etwa wenn auf die Frage, was bei der Mitnahme von Tieren zu beachten ist, die Antwort angeboten wird, „dass das Fahrzeug nicht den Tiergeruch annimmt“, oder als mögliche Antwort auf die Frage, in welchen Fällen mit dem Taxi vom kürzesten Weg abgewichen werden darf, ein als abwechslungsreicher empfundener Weg zur Auswahl gestellt wird.
Gibt der Nutzer eine falsche oder unvollständige Antwort ein, so erscheint eine Erklärung, warum eine andere Antwort bzw. eine weitere Option richtig gewesen wäre. Dazu wird praktischerweise gleich die Stelle im Gesetz bzw. der Verordnung genannt, aus der die Regel hervorgeht.

Der Name „TaxiTrainer“ verdeutlicht: Die Inhalte sind nicht nur für Anwärter sinnvoll, sondern dienen auch alteingesessenen, routinierten Fahrern zum Auffrischen ihrer Kenntnisse und zum Erweitern ihres Wissens. Kein Fahrer wird sämtliche Fragen aus der App auf Anhieb fehlerfei beantworten können. BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann: „Taxitrainer kann man auch mal schnell am Halteplatz machen.“ Das Hauptziel der App besteht darin, „dass die Fahrer es leichter haben sollen, sich auf die Prüfung vorzubereiten“.
Weiter erläutert der BVTM: „Die App ‚TaxiTrainer’ simuliert auch die realistische Prüfung. Innerhalb von 60 Minuten müssen 16 Fragen beantwortet werden – acht Fragen kommen dabei aus dem Bereich Verkehrsverhalten, jeweils vier aus den anderen beiden Kategorien Überfallsicherheit sowie Inklusion. Der Einstieg kann dabei noch recht einfach anmuten. So lautet eine Frage: Ihr Fahrgast hat es besonders eilig, wie verhalten Sie sich? Dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten werden darf, ist relativ logisch. Kniffliger wird es dann schon, wo ein Hund befördert werden darf. (Spoiler: Nur im Fußraum und nicht auf den Sitzen oder im Kofferraum). Am Ende kommt das Ergebnis – und wenn weniger als zwölf Fragen richtig beantwortet wurden, kann man in der App neu starten.“

Der Bundesverband empfielt: „Laden Sie die App ‚TaxiTrainer’ herunter und testen Sie sie. Und im Idealfall geben Sie auch eine Bewertung ab. Denn das ist in allen Appstores gleich – die Zahl der Bewertungen entscheidet über das Ranking. Die App ist kostenlos und wird es auch bleiben, denn das gehört zum Engagement für eine gute Beförderung. Somit sind die Hürden zum Test niedrig und vielleicht ist das Angebot auch interessant für alle, die schon einen P-Schein haben?“
Die App läuft auf nicht allzu alten Geräten und ist hier herunterzuladen:
Bilder: Screenshots der App auf einem Tablet









ich habe die App nur als Neugier runtergeladen um zu sehen wie es abläuft, meiner Meinung nach sollten es mehr fragen werden anstatt 16 fragen, das ist viel zu wenig und zu viel zeit. sollte schon minimum auf 50 fragen hochgeschraubt werden (meiner Meinung nach)