Der Bundesverband Taxi und Mietwagen (BVTM) ist unterwegs in Sachen „Eilsache Taxi“ und informiert Entscheidungsträger über die drängenden Missstände, mit denen das Gewerbe zu tun hat.
Kürzlich die Opposition, nun die Ampel: Der Bundesverband Taxi und Mietwagen führt zahlreiche Gespräche, um auf die Situation des Taxigewerbes aufmerksam zu machen und politische Unterstützung zu gewinnen und auszubauen. In dieser Mission war er bis unmittelbar vor der parlamentarischen Weihnachtspause im intensiven Dialog mit der Politik und wird dies zu Beginn des nächsten Jahres fortsetzen.
Letzte Woche sprachen die Gewerbevertreter mit gleich drei besonders wichtigen Abgeordneten des Bundestages: Neben Michael Donth von der CDU waren das auch die Ampelpolitiker Martin Kröber von der SPD und Jürgen Lenders von der FDP, die beide im Sommer an einer Podiumsdiskussion im Rahmen eines parlamentarischen Abends in Berlin teilgenommen hatten.
Geschäftsführer Michael Oppermann: „Der Austausch mit den politischen Entscheidern ist ungeheuer wichtig für unser Gewerbe. Unsere Unternehmen bewegen sich in einem stark regulierten Markt und brauchen deshalb Regeln, die es ihnen auch ermöglichen, ihren Job ordentlich und ehrlich zu machen. Wir mahnen deshalb anwendbare und faire Regeln an, ebenso wie einen klaren und konsequenten Vollzug. Damit stoßen wir bei der Politik auf offene Ohren. Jetzt kommt es darauf an, den guten Signalen der Unterstützung schnell auch wirksam Taten folgen zu lassen.“
ln allen Fällen wurden konkrete nächste Schritte vereinbart, insbesondere um Lösungen für den unfairen Dumping-Wettbewerb mit Uber & Co. zu finden. Aber auch bei anderen Themen wie der Elektrifizierung der Taxiflotte, dem Ausrollen von Festpreisen oder einer Verbesserung der Verfügbarkeit von Taxis im ländlichen Raum stießen die BVTM-Vertreter auf großes Interesse der Politik an pragmatischen Lösungen.
„Es ist ein gemeinsamer Wille zu spüren, konstruktiv und nach vorne an der Sache zu arbeiten. Das war nicht immer so und das wollen wir gerne aufgreifen“, so Oppermann.
Neben den Gesprächen mit Abgeordneten traf sich der Bundesverband auch mit dem beamteten Verkehrsstaatssekretär im Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV), Hartmut Höppner. Das Gespräch fand im Rahmen der Mittelstandsallianz statt, wobei auch der Busverband BDO und der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik ihre Themen ansprachen. „Wir konnten dem Staatssekretär darstellen, weshalb es nun, rund zweieinhalb Jahre nach der PBefG-Novelle, nochmal eines Nachschauens und Nachsteuerns bedarf. Das wird auch im BMDV verstanden und wird Gegenstand weiterer Gespräche auf Fachebene sein“, resümierte Hermann Waldner, Vizepräsident des Bundesverbands. ar
Beitragsfoto: BVTM-Vertreter mit Bundestagsabgeordnetem: Referent Christoph Siekermann, Vizepräsident Hermann Waldner, MdB Jürgen Lenders, Geschäftsführer Michael Oppermann (v.l.n.r.)
Fotos: BVTM