In einem Brandbrief des Bundesverband Mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) warnt der Verband vor „irreversiblen Schäden“ für die Wirtschaft.
Bis zum 31. März 2022 gilt Corona-bedingt ein vereinfachter Zugang zum Kurzarbeitergeld. Der BVMW, dem auch der Bundesverband Taxi und Mietwagen angehört, fordert eine Verlängerung um weitere sechs Monate.
„Für viele mittelständische Unternehmen bedeutet das Auslaufen der Kurzarbeiterregelung das wirtschaftliche Aus. […] Ohne eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes droht in einigen Branchen und Regionen ein wirtschaftlicher Kahlschlag mit dem Verlust zehntausender Arbeitsplätze“, warnt BVMW Bundesgeschäftsführer Markus Jerger.
Derzeit kann das vom Staat gezahlte Kurzarbeitergeld Unternehmen entlasten, deren Arbeitnehmer (mindestens zehn Prozent der Belegschaft) als Folge der Corona-Pandemie von einem Arbeitsentgeltsausfall von mindestens zehn Prozent betroffen sind.
Bleibt es beim Auslaufen der Regelung, müssten die bereits wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen 100 Prozent der Lohnkosten bezahlen, ohne dass die Mitarbeiter voll beschäftigt werden können. In der Folge werden profitable Betriebe vom Ruin bedroht und viele tausend Beschäftigte müssen um ihren Arbeitsplatz fürchten. Der wirtschaftliche Kahlschlag wird dann zwangsläufig auch im Taxigewerbe seine Spuren hinterlassen. sg
Beitragsfoto: Bundesminister für Arbeit und Soziales Quelle: BMAS Dominik Butzmann