Im Umfeld eines Treffens der International Road Transport Union (IRU) in Madrid konnte sich BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann mit der Verbandsspitze des spanischen Taxiverbands ANTAXI austauschen. Die Erkenntnis: Der Wettbewerb mit den Mietwagenplattformen belastet in beiden Ländern das Taxigewerbe schwer.
Sowohl Julio Sanz, Verbandschef der Asociacion del Taxi (ANTAXI), als auch Verbandsvize Jesús Fernández nahmen am Austausch mit Michael Oppermann teil. Wie in Deutschland greifen auch in Spanien Plattform-Mietwagen das Taxi an. Auf der iberischen Halbinsel sind das Uber, Bolt und Cabify, während Free Now dort ausschließlich Taxis vermittelt.
„Unsere spanischen Kollegen kämpfen den gleichen Kampf wie wir. Wir stehen Seite an Seite mit ihnen“, stellte Oppermann fest. Je nach Region kann der spanische Verband bereits auf die ersten Erfolge im Kampf gegen die Plattformvermittler blicken. Erste regulativen Maßnahmen seitens des Gesetzgebers wurden bereits umgesetzt. Mancherorts wurde die Anzahl der Mietwagen limitiert, aber auch eine Vorbestellfrist konnte bereits in einigen Regionen eingeführt werden.
Derzeit stehen in dem Land mit 48 Millionen Einwohnern 60.000 Taxis rund 20.000 Mietwagen gegenüber. Für BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann sind die Gespräche mit dem internationalen Taxigewerbe sowie die europaweite Vernetzung ein bedeutender Schritt für die Zukunft der Personenbeförderung: „Gegenüber der EU brauchen wir eine klare und kohärente Position des Taxigewerbes. Je mehr Länder wir hier an Bord haben, desto besser.“ sg
Beitragsfoto: Jesús Fernández (ANTAXI), Michael Oppermann (Bundesverband Taxi und Mietwagen, BVTM) mit Julio Sanz (ANTAXI). Foto: Bunderverband Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM)