Bei den Wahlen zum Präsidium und zum Vorstand des Bundesverbandes ist der Berliner Zentralen-Chef und taxi.eu-Gründer Hermann Waldner mit großer Mehrheit als Vizepräsident wiedergewählt worden.
Sowohl die Wiederwahl Waldners mit 98 Prozent als auch die der anderen Präsidiums- und Vorstandsmitglieder des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM, früher BZP) erfolgte mit großer Zustimmung von 80 bis 100 Prozent. Ebenso hoch war die Zustimmung zu den Satzungsänderungen. Waldner hatte sich aktuell für eine Erweiterung des aktiven Vorstands von vier auf sieben eingesetzt, so dass eine neue Vielfalt in den regionalen und persönliche Vertretungen im Verband möglich wurde. Seit den Wahlen am 17. März sind in der Leitung acht Bundesländer bzw. Landesverbände durch Repräsentanten vertreten: Präsident Herwig Kollar (Hessen), Vizepräsidenten Hermann Waldner (Berlin) und Wolfgang Oertel (Sachsen) sowie die nun sechs Vorstandsmitglieder Gregor Beiner (Bayern), Roland Böhm (Nordrhein-Westfalen), Gerd Gutendorf (Rheinland-Pfalz), Dennis Klusmeier (Nordrhein-Westfalen), Murat Öztürk (Hamburg) und Bärbel von Teuffel (Baden-Württemberg).
Im Bundesverband, der besonders in den letzten Jahren intern wie auch extern vor großen Herausforderungen gestanden hat, engagiert Hermann Waldner sich seit 2007. 2016 wird er als Nachfolger von Dietmar Schmitt zum Vizepräsidenten gewählt, wo er seitdem eine Vielzahl an Aktivitäten begleitet hat, sei es der Wechsel in der Geschäftsführung oder neue Wege in der Kommunikation. Waldner ist seitdem auch Teil der aktiven Lobbyarbeit des Verbandes im Kampf gegen „neue Anbieter“. Er treibt zudem ab 2017 den Umzug des Verbands von Frankfurt am Main nach Berlin voran, der 2019 umgesetzt wird. Der Verband heißt fortan Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V.
2019 positioniert sich der Verband mit einem Beschluss zur Forderung einer Mindestvorbestellfrist für Mietwagen in größeren Städten stark gegen Uber & Co. und sagt dem Bundesverkehrsminister mit seinen Eckpunkten zur PBefG-Novelle den Kampf an. Der bundesweite Aktionstag am 10. April mit Protesten in zahlreichen Städten wird zu einem Meilenstein. Viel Beachtung findet auch die „Scheuerwehr-Tour“ durch die Landeshauptstädte.
Die langjährige Tätigkeit von Waldner als Geschäftsführer der eigenen Zentrale sowie von taxi.eu in Kombination mit der Verbandsarbeit ruft zahlreiche Synergieeffekte hervor und ermöglicht, dass Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. 2018 wird taxi.eu Fördermitglied bei der International Road Transport Union (IRU), womit das Gewerbe direkten Einblick in europäische entwicklungspolitische Maßnahmen hat. Auch auf landespolitischer Ebene ermöglichen die Kontakte Waldners als Geschäftsführer von Taxi Berlin direkte Gespräche etwa mit Senatsvertretern. Nach der PBefG-Novelle dürfte dies von noch größerem Wert sein, wenn künftig Länder und Kommunen mehr Gestaltungsspielraum bei der Organisation der Personenbeförderung haben. In diesem Zusammenhang ist häufig vom sogenannten Level-Playing Field die Rede, was einen Markt mit Regeln sowie mit gleichen und fairen Wettbewerbsbedingungen für alle bedeutet. Nur, wenn auch die „neuen Anbieter“ sich künftig an Regeln halten, hat das Taxigewerbe die Chance auf ein Fortbestehen. Dazu müssen die Kommunen – und im Fall von Berlin das Land – den neuen Gestaltungsspielraum auch intensiv nutzen, wobei das Taxigewerbe den Kommunen bereits seine Beratungsdienste angeboten hat.
Für die Berliner Taxibranche ist Hermann Waldner somit für weitere vier Jahre eine wichtige Kostante bei der Arbeit im Bundesverband. ar/jh