Taxizentralen leiden aktuell unter zahlreichen Stilllegungen von Taxis angeschlossener Teilnehmer. Ein schwäbischer Anbieter von Taxivermittlungssoftware kommt den davon betroffenen Taxizentralen entgegen.
Das Unternehmen Seibt und Straub stattet zahlreiche Taxizentralen in Deutschland mit spezifischer Soft- und Hardware für die digitale Vermittlung von Fahrtaufträgen aus. Die dafür fällige Servicepauschale ist unter anderem pro an die Zentrale angeschlossenen Taxi verknüpft. Wenn die Teilnehmer dieser Taxizentralen nun die Taxis stilllegen, gehen den Zentralen nicht nur wichtige Einnahmen verloren, sie müssen im Gegenzug auch noch die Servicepauschale an den Betreiber der Vermittlungssoftware bezahlen.
Seibt & Straub hat darauf nun reagiert und verspricht seinen Kunden „schnell und unbürokratisch“, die vorübergehende Stilllegung von Funkteilnehmern. „Für Fahrzeuge, die nicht im Einsatz sind und uns bis zum 10. April gemeldet werden, berechnen wir keine Servicegebühren für den April“, teilte Geschäftsführer Stefan Straub gegenüber Taxi Times mit. Die Stilllegungen werden automatisch von Monat zu Monat verlängert, solange die Corona Beschränkungen in Kraft sind. Auch für die eingesetzten SIM-Karten werden während der Stilllegung keine Kosten berechnet.“
Möglich sei diese Kulanz unter anderem auch deshalb, weil die Telefonie-Partner Telekom und Vodafone diese Maßnahme mit unterstützen würden, wofür sich Herr Straub explizit bedankte.
„Wir von Seibt & Straub werden in der aktuellen Situation das uns mögliche tun, um unsren Kunden zu helfen die Krise zu bewältigen und die Handlungsfähigkeit der Taxi- und Mietwagen-Zentralen zu erhalten“, begründet Stefan Straub den Schritt. Daher unterstütze man auch die Taxizentralen bei der Einrichtung von Home-Office-Arbeitsplätzen. „Die Kosten für Softwarelizenzen und angefallene Arbeitszeiten werden dabei nicht in Rechnung gestellt.“ jh