‚DiDi Japan‘ wird eine Vermittlungsplattform für Japans Taxibetriebe bieten und macht damit Taxiverbänden Konkurrenz. Der „Service“ mit Hintergedanken soll für die Taxi-Unternehmen gratis sein.
Das japanische Unternehmen SoftBank und der chinesischen Laien-Taxi-Vermittler DiDi Chuxing gaben bekannt, ab Herbst einen Vermittlungsservice für Taxis in Osaka zu starten und schrittweise auf andere Großstädte, inklusive Tokio, auszuweiten. Das Pilotprojekt ist kostenfrei – ob später Kosten anfallen, geht aus der Pressemittelung nicht hervor. Die neue Plattform soll die Disposition der Taxis durch „selbstlernende Software“ verbessern und würde auf diese Weise, so SoftBank, Japans Taxis „optimieren und die Bequemlichkeit für die Passagiere“ erhöhen. Japan habe mit seiner hohen Nachfrage an bequemen städtischen Transporten, dem guten Ansehen der Taxis und der sehr gut ausgebauten Infrastruktur ein großes Potenzial für die Pläne von SoftBank und DiDi. Wohlhabende Chinesen, die DiDi schon aus der Heimat kennen, reisen außerdem gerne und häufig nach Japan.
Der Konkurrent Uber hingegen kommt in Japan mit seinen illegalen Laien-Taxis nicht vom Fleck – zu streng sind Gesetze und Behörden mit dem selbst ernannten „Disruptor“. In dem Inselstaat setzt Uber daher auf den Ausbau seiner Sparte UberEats. DiDi gibt an, mit Beteiligungen an Grab, Lyft, Ola, Uber, 99, Taxify, und Careem „über 80 Prozent der Weltbevölkerung“ zu erreichen. prh
Symbolfoto: TC411-507 cc-sa 3.0
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