Am Montag platzte den Düsseldorfer Taxifahrern und Taxifahrerinnen der Kragen. Sie versammelten sich spontan mit Ihren Taxis vor der Düsseldorfer Uber Niederlassung und protestierten.
Weil diese Versammlung allerdings nicht angemeldet war, droht nun ein teures juristisches Nachspiel. Gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) bestätige die Polizei, dass gegen die Taxifahrer seitens der Behörde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht erstatten wird. Eine eigentlich angekündigte Taxidemo war letzte Woche noch offiziell abgesagt worden.
Zahlreiche Düsseldorfer Taxifahrer hatten ihre Autos am Montag in der Düsseldorfer Innenstadt vor dem Bürogebäude von Uber geparkt und lautstark „Uber muss weg“ gerufen. Das Unternehmen halte sich nicht an bestehende Gesetze (Rückkehrpflicht) und die Behörden versagen bei ihrer Kontrollpflicht.
Die Medien vor Ort berichten von einer gereizten Stimmung. „Die sind sogar so unverschämt und stellen sich in Seitenstraßen auf und warten auf Fahrgäste, während unsere Fahrer mit Niedriglöhnen arbeiten“, beschreibt ein Taxifahrer im WDR-Fernsehen das unkorrekte Verhalten der Uber-Fahrer. „Wenn ich noch mehr Umsatz verlieren würde, wozu Uber ja beiträgt, dann kann ich keinen Mindestlohn mehr bezahlen, warnt ein weiterer Taxiunternehmer. Dann muss ich meinen Betrieb verkleinern oder einstellen. „Es ist für uns existenzgefährdend.“
Ein weiterer Kollege bringt es noch drastischer auf den Punkt: „Wir müssen essen, wir müssen unsere Familie ernähren.“
Denis Klusmeier, Chef der Düsseldorfer Taxigenossenschaft, wiederholte vor Ort seinen Appell an die staatliche und kommunale Kontrollpflicht: „Die Behörden müssen jetzt endlich klären, wer dafür zuständig ist, dass Berliner, Mönchengladbacher und Fahrzeuge aus Viersen hier fahren. Hier schiebt einer dem anderen die Verantwortung zu und wir sollen zusehen, wie wir hier langsam aber sicher vor die Hunde gehen. Das kann es nicht sein.“ jh
Foto: Kai Pilger CC BY SA-4.0
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Uber und MyTaxi sind keine Mietwagen/Taxi Unternehmen.
Es sind nur Vermittler auf Provisionsbasis, die mit dubiosen Versprechen Taxi/Mietwagen Unternehmer per Knebelverträge in eine Teilnehmerschaft locken.
Diese ausbeuterische Geschäftspraxis ist mittlerweile im gesamten europaweiten Dienstleistunggewebe
üblich, um bestehende Arbeitsschutzgesetze zu umgehen.
Das nennt sich dann “ Franchise “
Zusätzlich befreien sich solche Ausbeuterischen Unternehmen von den sozialen Pflichten eines normalen
Arbeitgebers mit fest angestelltem Personal.
Die, seit zig Jahren in fast allen deutschen Kommunen ansässigen Taxivermittlungs – Zentralen haben unter Einsatz immenser finanzieller Mittel und Arbeitseinsatz, teilweise auch Ehrenamtlich, ein funktionierendes
Taxi Gewerbe aufgebaut.
Von diesen Taxizentralen werden Taxifahrer ausgebildet, geprüft, nachgeschult und vielfach auch diszipliniert!
Eine Taxizentrale oder eine Taxi Genossenschaft/Innung ist dem Gewerbe, dem angeschlossenen Taxi -Unternehmen und dessen Fahrpersonal verplichtet.
Vermittlungs – Seiteneinsteiger wie Uber und MyTaxi sind einzig und alleine nur ihren Investoren gegenüber verpflichtet!
Und wer sind diese Investoren?
In der 1. Reihe stehen da sämtliche deutschen Kfz Hersteller, die dem Taxigewerbe den Hintern lecken, um ihre Erzeugnisse zu verhökern!