In Duisburg wird am 27. Oktober die dortige Verkehrsgesellschaft DVG Sammeltaxis einführen, die Fahrgäste unabhängig von der Länge der Strecke für 3,50 Euro „von Tür zu Tür“ bringen sollen. Der Testbetrieb startet heute.
Als „Weltneuheit“ in einer wortreichen Pressemitteilung des selbsternannten Start-Ups „door2door“ angepriesen, sollen Kunden über eine Smartphone-App eine Fahrt in einem der Kleinbusse buchen, „On-Demand-Bus“ genannt. Diese holen die Fahrgäste von einer Adresse ab, optimieren die Fahrt und legen sie mit anderen Fahrgästen zusammen, und transportieren diese an ihre jeweiligen Ziel-Adressen. Der Fahrpreis soll pauschal 3,50 Euro oder 2,50 Euro für Inhaber einer Monatskarte betragen. Durchgeführt werden die Fahrten unter den Label „MyBus“ von der Duisburger Verkehrsgesellschaft DVG, die zu 74 Prozent der Holding DVV und zu 26 Prozent der Stadt Duisburg gehört.
Das Angebot der städtischen Gesellschaft solle den ÖPNV ergänzen und nicht etwa in Konkurrenz zu ihm treten. Durch die neuen Kleinbusse aus dem Hause Daimler soll die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen reduziert und „das Stadtleben optimiert“ werden. In der Pressemitteilung heißt es wörtlich: […] „weniger Autoverkehr und Emissionen, mehr Grünflächen und Wohnraum stehen bei diesem visionären Projekt im Vordergrund.“ prh
Foto: DVG/door2door
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Würde mich nicht wundern, wenn da wieder Steuergelder verschwendet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Ausgaben mit den Einnahmen deckeln lassen. Es ist ein enormer Werbeaufwand erforderlich, um potentielle Nutzer darauf aufmerksam zu machen, die dann auch noch ihr Smartphone bedienen wollen, um eine App runter zu laden und notwendige Eingaben zu machen. Also sind erstmal mehr Autos auf der Straße und bis dieses System funktioniert, vergehen Jahre.
Es sind wohl staatlich geförderte Taxikonkurrenten.
Vernünftige Ergänzung des Nahverkehrs besonders zu Verkehrsschwachen Zeiten. Auch wenn es hier zu Zuschüssen kommt, der Öpnv und das ist Mybus muss gefördert werden. Alleine der Umwelt zuliebe.