Für den Kölner Taxikollegen Edib Mujanovik war die Rückgabe einer verlorenen Geldbörse Ehrensache. Für dessen Besitzer, einem chinesischen Geschäftsmann, war der Verlust Glück im Unglück.
Für die Kölner Kolleginnen und Kollegen gibt es alle zwei Jahre während der „Interzum“, einer Messe für Möbelfertigung und Innenausbau, viel zu tun. Mehr als 1.700 internationale Aussteller treffen in Deutz auf rund 70.000 Besucher. Für einen Messe-Gast aus China wäre der Messebesuch möglicherweise in negativer Erinnerung geblieben, wenn nicht der Kölner Taxifahrer Edib Mujanovik seine Geldbörse gefunden und dem glücklichen Besitzer zurückgebracht hätte.
Der chinesische Fahrgast war mit zwei Begleitern an der Messe in
Edip’s Taxi eingestiegen und zum Hotel Hyatt gefahren. Dort stieg ein holländischer Messebesucher zu und bemerkte im Beifahrerfußraum das bewusste Portemonnaie. Als der 49-jährige Taxifahrer im Anschluss seiner Fahrt den Fund der Zentrale ‚Taxi Ruf Köln‘ melden wollte, wurde bereits über eine Meldung im Daten-Display nach dem Fundstück gesucht. Am Hotel Hyatt übergab er dem rechtmäßigen Besitzer die Geldbörse und verzichtete dankend auf dem ihm angebotenen Finderlohn in Höhe von 50 Euro.
In einem Interview mit der Kölner Boulevardzeitung EXPRESS sagte Edib Mujanovik : „Ich habe kurz reingeschaut und da waren bestimmt 1000 Euro sowie mehrere US-Dollar- sowie chinesische Renminbi-Scheine drin. Der Mann hat sich echt gefreut und sich vielmals bedankt. Der hat jetzt einen echt guten Eindruck von Köln“. Es sei für ihn eine „Ehrensache“ gewesen das Fundstück dem Besitzer zurückzubringen. Mit seinem Verhalten hat Mujanovik nicht nur bei seinem Fahrgast einen positiven Eindruck hinterlassen, sondern auch Werbung für das gesamte Taxigewerbe gemacht. hs
Leider fahren aber 95% der Chinesen mit Uber & Co.
Wenn sich Uber und seine Partner an die geltenden Gesetze halten würde, dann würde ein fairer Wettbewerb gewährleistet sein – Rückkehrpflicht.
Fallt doch nicht immer wieder auf die Diskussion des Reizwortes `Rückkehrpflicht`rein. Sagt einfach: ‚Mietwagen müssen sich von Taxen unterscheiden, so will es das Gesetz‘. Wie diese Unterscheidung umgesetzt wird, ist ein anderes Thema, ob sie sinnvoll ist, auch.
Taxi agiert in einem abgeschlossenen Markt, Konkurrenz darf verhindert werden. Sie wird aber nur behindert, weil man sie nicht gänzlich ausschliessen kann.
Das Taxi muss keinen Wettbewerb fürchten. Wenn Uber sich an die Gesetze hält, gibt es diesen nicht. Wie kann ein nicht existierender Wettbewerb fair sein ? Es gibt ihn doch gar nicht.
Was Taxi fürchten muss, ist die Neu-Ausschreibung des Systemes:Taxi. Daran darf sich dann auch Uber beteiligen. Was mich interessiert, sind die Ausschreibebedingungen. Ob Uber die erfüllt ?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es da zu feiern gibt? 1-2x regelmäßig pro Woche finde ich etwas in meinem Taxi, was ich dem Kunden kostenlos zurück bringe. Hatte auch schon nen Geldbeutel mit 2.400 € dabei. Na und? Damit mache ich weder Reklame, noch will ich ein Schulterklopfen dafür. Kann ich das Gefundene nicht zuordnen, gehts auf den nächsten Polizeiabschnitt oder zum Fundbüro. Das sollte bei uns Normalität sein. Also nix Besonderes. Schon gar nicht, um daraus ne besondere Story zu machen. Meine Meinung.
Es ist schön, wenn verlorene Gegenstände dem Besitzer zurückgegeben wird und solchen positiven Nachrichten, bieten wir gerne unsere Unterstützung – auch wenn es selbstverständlich sein sollte.
VG Simi – Taxi Times
Professionelles Verhalten ist nicht nur Pflicht. Es ist eine Ehre, die Chance zu haben, jemandem in einer solchen Lage helfen zu dürfen.
Daß es nicht unbedingt vorausgesetzt wird, darf uns auf unsere eigenen menschlichen Schwächen aufmerksam machen.
So gesehen ist es gut, positive Beispiele weiter zu verbreiten.