In dem 18.000-Seelen-Ort Hemmingen gibt es ab sofort eine finanzielle Unterstützung für ein Frauennachtaxi. Mit diesem Angebot will man das Sicherheitsgefühl von Frauen und Mädchen erhöhen.
Mit insgesamt fünf Euro unterstützt die Gemeinde in Zukunft Taxifahrten von Frauen und Mädchen. Diese Subvention ist allerdings auf bestimmte Uhrzeiten beschränkt. Alle Fahrtkosten über fünf Euro müssen natürlich von den Fahrgästen getragen werden. Vom 1. April bis 30. September kann das Angebot von 21 bis 5 Uhr genutzt werden. In der dunklen Jahreszeit zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März kann von 19 bis 6 Uhr ein Frauennachttaxi gerufen werden.
Die Bestellung des Taxis erfolgt direkt beim Fahrpersonal der Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra) oder telefonisch bei Hallo Taxi unter 0511 3811. Auch wenn das Ziel eine individuelle Adresse sein kann, gibt es die Besonderheit, dass insgesamt sieben Abfahrfahrtspunkte in Hemmingen vordefiniert sind.
Um den Zuschuss zu erhalten, muss bei der Fahrzeugbestellung unbedingt auf das Frauennachttaxi Hemmingen hingewiesen werden. Zudem wird empfohlen, das Taxi frühzeitig zu bestellen, da Wartezeiten bis zu 30 Minuten möglich sind. Für den Hemmingener Bürgermeister Jan Dingeldey ist das Frauennachttaxi eine tolle Bereicherung: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses großartige Angebot nun in Hemmingen etablieren und Mädchen und Frauen zur Verfügung stellen können.“
In der Region gibt es bereits mehrere Kommunen, die ein Frauennachttaxi (FNT) anbieten. Neben der Stadt Hannover sind das Garbsen, Lehrte, Ronneberg, Sehnde und Gehrden. Die Ausweitung des Frauennachttaxis ist für Sven-Markus Fürst, Geschäftsführer der Hallo Taxi 3811 GmbH, eine Herzensangelegenheit: „Ich freue mich über den Zugang eines neuen Mitglieds der Frauennachttaxi-Familie. Damit kümmern wir uns neben den Frauennachttaxis in der Landeshauptstadt Hannover und den Städten Ronnenberg und Gehrden nun auch um Hemmingen – auf eine gute Zusammenarbeit. […]“ sg
Beitragsfoto: Daniel Josten (von links), Diana Sandvoß, Sven-Marcus Fürst, Aaron Oelker, Ulrich Kusche und Jan Dingeldey. Quelle: Stadt Hemmingen