Aktualisierung am 15. Dezember: siehe unten
Taxi 40100 hat eine Studie zum Thema Sicherheit und Qualität der Taxivermittler in Wien vorgestellt. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass unter anderem die Ortskundeprüfung eine wichtige Rolle spielt.
In der Pressemitteilung der Wiener Zentrale Taxi 40100 geht es um die zentrale Frage, was den Wienern und Wienerinnen wichtig ist, wenn sie mit einem Taxi unterwegs sind. „Wer mit einem Taxi unterwegs ist, teilt – zumindest für eine kurze Zeit – Weg und Zeit mit einer fremden Person”, heißt es in der Presseaussendung. Zu dem Thema hat man das IFES (Institut für empirische Sozialforschung GmbH) beauftragt. Das Institut hat 500 Wiener und Wienerinnen im Alter von 16 bis 85 Jahren, repräsentativ für die Bevölkerung von Wien, befragt.
Herausgekommen ist, dass 91 Prozent der Befragten es – gemäß den Antwortvorgaben – für „äußerst” bzw. „sehr wichtig” halten, dass Taxilenker*innen ausreichend Fahrpraxis haben. 84 Prozent würden es für „äußerst” bzw. „sehr wichtig” halten, dass Taxifahrer über eine gute Ortskenntnis verfügen und eine eigene Ausbildung und Prüfung absolvieren müssen. 79 Prozent möchten, dass Wiener Taxilenker deutsch sprechen können. Außerdem würden 75 Prozent es für „äußerst” bzw. „sehr wichtig” halten, dass für Taxilenker eine besondere Vertrauenswürdigkeit herrschen muss, dass also die Person am Steuer nicht wegen einer strafbaren Handlung oder einem Finanzvergehen verurteilt worden ist.
63 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen würden ihr Taxi nach wie vor telefonisch, 35 Prozent per App bestellen, 17 Prozent zum nächsten Taxistandplatz laufen und fast ebenso würden sich viele das Taxi auf der Straße heranwinken (15 Prozent). Wenn Frauen in Wien mit dem Taxi unterwegs sind, würden sie am liebsten mit Taxi 40100 (39 Prozent) fahren. Auf dem zweiten Platz folgt – mit 12 Prozent Abstand – Uber (27 Prozent), dahinter Bolt (17 Prozent), Taxi 31300 (14 Prozent), Free Now (2 Prozent) und die funklosen Taxis (1 Prozent).
Einige Fahrtenvermittler wie Uber fordern die Abschaffung der Ortskunde, aber „wenn manche Taxivermittler immer wieder an der Ausbildung, der Ortskunde oder sogar am Leumundszeugnis der Fahrer rütteln, ist das nicht das, was die Wiener und Wienerinnen möchten“, so Eveline Hruza, Generalsekretärin von Taxi 40100. hs
Beitragsfoto: Taxi 40100 Wien
Aktualisierung am 15. Dezember: Hier sind Auszüge der Studie einsehbar.