Wie kann ich die Fahrgäste davon überzeugen, dass mein Taxibetrieb auf CO₂-Einsparungen achtet und den Verbrenner verabschieden wird? In Buxtehude hat der Taxibetrieb Este Taxen auf bemerkenswerte Art und Weise auf sich und sein Engagement aufmerksam gemacht.
Mit dem Wunsch Emissionen einzusparen steht der Taxiunternehmer häufig nicht alleine da. Auch seine Kunden unterstützen CO₂-Reduzierungen. Eine Win-win-Situation, die aber erst entsteht, wenn man voneinander weiß.
So wie in Buxtehude, wo am vergangenen Samstag und ein zweites Mal am heutigen Mittwoch das Taxiunternehmen Este-Taxen im Rahmen eines Firmen-Portraits über sein E-Taxi-Angebot informiert und über das Ziel, sich bis zum Jahr 2024 von allen Verbrennern zu trennen.
Diese Form der Selbstdarstellung hat Este-Taxen vor nahezu 14 Jahren aus Anlass der damals neu gebauten Betriebsräume des alteingesessenen Taxibetrieb schon einmal genutzt.
Auf der am Samstag erschienenen Doppelseite werden die Leser des Buxtehuder Tageblatt über die lange Geschichte des Unternehmens, das fest in Buxtehude verwurzelt ist, informiert. Neben einer persönlichen Vorstellung der beiden jungen Unternehmer Jari und Felix Elfers, deren Taxiunternehmen 15 Konzessionen führt, räumt der Bericht mit den gängigen Mythen rund um die Elektromobilität auf und zeigt, dass E-Taxis keine vorübergehende Randerscheinung bei Este Taxen sein werden.
Des Weiteren wird ein Ausblick auf Fahrzeuge gegeben, die im Laufe des Jahres in Betrieb genommen werden. So wird beispielsweise von einem Mercedes-Benz eVito als Inklusionstaxi für Krankenfahrten berichtet und der besondere Kundenservice in Zusammenhang mit älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Fahrgästen hervorgehoben.
In weiteren Verlauf des Textes wird die kommende Mobilitätsdatenverordnung, und ihre Bedeutung für die Fahrgäste und die E-Mobilität besprochen. Klar wird, die beiden Brüder haben sich auch nicht vom Corona-Virus unterkriegen lassen und investieren eindeutig in die Zukunft ihres Unternehmens.
Die Botschaft des Advertorials ist als durchweg positiv zu bezeichnen und auf die Zukunft ausgerichtet. Auf den zweiten Blick fallen aber auch die rund um den Text platzierten Werbeanzeigen auf. Die Werbenden sind alle langjährige Partner von Este Taxen und beziehen sich in ihrer Anzeige direkt auf das Taxiunternehmen. So wird zur neuen elektrischen Flotte gratuliert, oder wie Unilever in einer Anzeige bestätigt „…steigen wir gerne in ein E-Taxi ein.“
Soviel Zuspruch ist ein eindeutiges Zeichen der Anerkennung, das wird jedem Leser klar und ist auch für die Finanzierung der Zeitungsseite nicht ganz unwichtig. Wie Este Taxen Geschäftsführer Felix Elfers gegenüber Taxi Times bestätigte, halten sich die Kosten für diese ungewöhnliche Werbeaktion absolut im Rahmen: „Lediglich einen mittleren dreistelligen Betrag hat uns die Seite gekostet“. Eine Investition, sie sicher sehr gut angelegt ist.
Die redaktionelle Leistung und ein paar Fotos wurden von einem Tageblatt Redakteur übernommen. Andere Fotos wurden vom Unternehmen beigesteuert. „Bei den Fotos sind wir keine Kompromisse eingegangen und haben einmal das Geld dafür in die Hand genommen. Diese Fotos können wir aber sicherlich recht lange einsetzen.“
Zuletzt muss man sich natürlich auch die Frage stellen, wie viele Menschen mit so einem Advertorial erreicht werden. Felix Elvers nennt dabei eine erstaunliche Zahl: „45.000 Leser erreicht alleine schon das Tageblatt. Eine Zweitveröffentlichung im Mittwochsblatt kommt da noch obendrauf.“ sg