Das Freiburger Traditionsunternehmen Taxi Dresmann hat damit begonnen, seine Fahrzeugflotte mit vollelektrischen Fahrzeugen auszustatten – ein Wandel, der sich auch finanziell auszahlt.
Den ersten Kontakt mit der E-Mobilität hat der Taxi Dresmann Geschäftsführer Martin Wohlleber bereits vor über sieben Jahren gemacht. Damals wurde ein erster Nissan e-NV200 mit einem „kleinen“ Akku in den Fuhrpark aufgenommen. Die verfügbare Reichweite von ungefähr 120 Kilometern im Sommer war für Wohlleber aber keine ausreichende Basis, um eine Schicht fahren zu können. Aus dieser Zeit stammt auch eine AC-Ladesäule, die mit zwei Ladepunkten jeweils 11 kW Ladestrom liefert. Von dieser Ladesäule, die mit hohen Kosten und großem Aufwand installiert wurde, profitiert jetzt das Freiburger Unternehmen.
Ende letzten Monats konnte dann das erste vollwertige E-Taxi in Betrieb genommen werden. Ein KIA e-Niro ist seitdem im Alltagseinsatz. Zwischenzeitlich konnte bereits das E-Taxi Nummer Zwei, ein Nissan e-NV200 zugelassen werden. Ein weiterer e-NV200 wird in den kommenden Tagen folgen.
„Die Entscheidung für die E-Mobilität“, so Wohlleber, „ist in erster Linie durch die niedrigen Betriebskosten begründet. Im Vergleich zu dem schon sehr günstigen Toyota Prius+ spart der e-Niro noch mal 4 Euro pro 100 Kilometer ein. Der Blick auf die laufenden Kosten, gerade bei den aktuellen Spritpreisen, ist für uns sehr wichtig, damit man seinen Angestellten auch faire Löhne zahlen kann.“
Das Unternehmen, das zudem als HALE Stützpunkt fungiert konnte, dank einer eigenen Funkwerkstatt, die Umrüstung der E-Fahrzeuge selbst vornehmen. Das Fazit fällt durchweg positiv aus. Die Fahrgäste nehmen das lautlose Fahren gerne an und auch der Fahrer genießt den Komfort der vielen Assistenzfunktionen.
Martin Wohlleber will auch in Zukunft auf die E-Mobilität setzen, für ihn ist aber derzeit die Beschaffung der Fahrzeuge der eigentliche Flaschenhals. sg
Beitragsfoto: Der erste KIA e-Niro des Freiburger Traditionsunternehmens Taxi Dresmann. Foto: Taxi Dresmann
Leider ist der EV200 ein Auslaufmodell, mit nicht mehr zeitgemäßer Ausstattung und Technik.
Ich fahre jetzt schon 6 Jahre elektrisch und habe jetzt schon knapp 600.000 km abgespult. Der damals hohe Anschaffungspreis hat sich trotzdem gelohnt.
Noch nie habe ich in meinen 40 Jahren im Taxigewerbe ein Auto so lange gefahren und so wenige Betriebskosten gehabt.
Auch der Wiederverkaufswert ist enorm, was die Gesamtkosten über die Laufzeit nochmals verringert.
Ehrlich: Nie wieder was anderes.
Stefan Müller
Teslataxi Aschaffenburg
Wir haben unsere gesamte Flotte seit 2019 bis heute auf reine Elektro Fahrzeuge umgestellt. Einzig ein Verbrenner für Extra lange Fahrten ist bei 13 Fahrzeugen noch dabei. Bei mir ging es damals in erster Linie um den Umweltschutz. Wenn nicht die Unternehmen die soviel fahren wie wir im Taxi Gewerbe Vorreiter sind, wer dann.?
Den Nebeneffekt das wir extrem günstiger unterwegs sind ist für mich hat die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben.