Die Krankenkasse AOK plant, ein On-Demand-Ridepooling-Projekt zur Effizienzsteigerung von Krankenfahrten zu starten. Kooperationspartner ist „door2door“, ein Spezialist für On-Demand-Ridepooling.
Die Basis für das im Herbst geplante Projekt ist laut einer Pressemitteilung von Door2door eine Nachfrageerhebung unter Dialyse- und anderen Patienten, die aktuell durchgeführt wird. In wissenschaftlich begleiteten Interviews werden die Gruppen nach ihren Ansprüchen an ihre individuellen Krankenfahrten befragt. „Die Befragungen finden unter anderem in Oberbayern statt, wo mit omobi bereits ein Partner von door2door On-Demand-Ridepooling im Nahverkehr anbietet“, heißt es in der Pressemeldung. Außerdem wird es im Rahmen einer mehrmonatigen Machbarkeitsstudie auch einen achtwöchigen Praxistest geben.
Die Bedeutung dieser Kooperation zeige sich auch in der
Unterstützung durch das Gesundheitsministerium, so door2door weiter. “Projekte wie das zwischen der AOK und door2door leisten einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens in unserem Land. Ich bin gespannt auf mögliche Erkenntnisse für die Regelversorgung in Deutschland”, äußerte sich Gesundheitsminister Jens Spahn.
Die Projektbeteiligten nennen ehrgeizige Ziele: „Beginnend bei der Digitalisierung der Planung, Buchung, Durchführung von Fahrten erhöht sich die Verlässlichkeit für die Patienten, zudem reduziert sich für diese der persönliche Aufwand, aber auch der für die Krankenkassen und Fahrtenanbieter.“
Mit der Automatisierung der Sammelfahrten werde zudem durch die bessere Auslastung der Fahrzeuge die Produktivität bei gleicher Flottengröße erhöht.
Aktuell wird ein Großteil der Krankenfahrten speziell zur Dialyse oder zu Bestrahlungen von Taxis und Mietwagen durchgeführt, viele davon als Sammelfahrten mit mehreren Patienten. Das hier angekündigte Ride-Pooling-Projekt könnte allerdings eine Fahrtenverschiebung hin zum öffentlichen Nahverkehr einleiten. Die Projektbeteiligten sprechen von einer Verknüpfung der Fahrten mit Nahverkehrsangeboten der Region, „um so mit weniger Fahrzeugen mehr Fahrtwünsche zu erfüllen.“
Dass es der AOK dabei hauptsächlich um Kostensenkung geht, macht das Zitat von Maxim Nohroudi deutlich. Der Co-Gründer und Geschäftsführer von door2door hält es für denkbar, „dass zukünftig für Krankenfahrten im komfortablen Kleinbus nur noch ein `Nahverkehrsticket´ gelöst werden muss“. Das sei gut für die Umwelt und den Geldbeutel der Versicherten und Krankenkassen. jh
Wir (speziell die Krankenkassen), die ja hier und da mal ein neues „Häuschen“ für sich bauen lassen, sparen immer auf Kosten der Patienten…so eine Dialyse steckt man ja auch mit links weg. Ich wünsche niemanden etwas schlechtes, aber die Leute die so etwas einrühren scheinen keinen blassen Schimmer von diversen Krankheiten zu haben. Man könnte viel Geld sparen, wenn endlich auf der Chipkarte diverse Daten, wie Blutabnahmen, EKGs etc. gespeichert würden…aber der Datenschutz!!!!!!!
Gepoolte Dialyse- und Bestrahlungsfahrten!
This is it!😂
Ist schon klar, Dialyse mit ÖPNV Fahrkarte! Und zu Coronazeiten, wo alle Abstandhalten, möchten genau diese Menschen sich mit anderen kuschelnd in einen PKW oder was auch immer zur Therapie fahren lassen!
Und der Steuerzahler bezahlt den Firmen die Subventionen, denn wie kann das wirtschaftlich sein?
Typisch AOK. Keinen blassen Schimmer von den Abläufen in den Fahrzeugen, Krankenstationen, etc… Wie oft steht man 10, 20 Minuten rum, weil der Patient noch nicht fertig ist. Was macht dann der Dialysepatient der nachblutet? Geht dann zu Fuß nach Hause, weil der Linienverkehr is ja weg, da es ja einen Linienplan mit bestimmten Zeiten geben wird. Wer bringt den Patienten auf Station, wenn er mal
einen schlechten Tag hat und alleine nicht laufen kann, usw…. Das sind doch alles Angelegenheiten, welche die AOK den Taxlern jetzt eh schon nicht bezahlt.
Ausserdem wälzt man die Kosten der Krankenkassen dann wieder auf die Allgemeinheit ab und kassiert quasi doppelt, denn beim Beitrag wird dafür wohl nicht gekürzt.
Hehehe, bald bin ich raus aus diesem Agoniegewerbe . . .