Knapp vier Wochen nach den öffentlich gewordenen Beschwerden über türkische Taxifahrer hat Grünen-Chef Cem Özdemir Vertreter des Taxigewerbes zu einem klärenden Gespräch eingeladen.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, zeigte sich Özdemir am Ende des einstündigen Gesprächs zufrieden. Die Verbände hätten ja auch ein Interesse daran, „die schwarzen Schafe aus dem Verkehr zu ziehen“ – und er werde nun wieder öfter ins Taxi steigen, äußerte er sich gegenüber der Presse.
Bei dem Treffen mit Vertretern der Berliner Taxiverbände „Innung“ und TVB sowie mit der Vermittlungszentrale Taxi Berlin war man sich schnell einig geworden, dass die von Özdemir geschilderten Verfehlungen aggressiver Taxifahrer im Berliner Gewerbe eine Ausnahme darstellen. „Täglich werden hier 80.000 Aufträge vermittelt, und wenn einer schiefläuft oder zwei, liegt das im Promillebereich“ sagt dazu Leszek Nadolski von der „Innung“ des Berliner Taxigewerbes.
Detlef Freutel vom Taxiverband Berlin-Brandenburg verwies auf die umfangreichen Schulungsmaßnahmen, die seit drei Jahren umgesetzt werden. „Von 8200 Taxis in Berlin sind 6500 bei Taxi Berlin organisiert, sie werden seit 2014 alle geschult – und lernen unter anderem, dass sie nicht über Politik und Religion sprechen sollen.“
Freutel ist sich sicher: Cem Özdemir wird in Zukunft wieder öfter Taxi fahren. jh
Natürlich werden die Taxifahrer geschult und nicht die Taxis ;-).
stimmt natürlich!