Freitag, 5. Dezember 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start Politik

Grünen-Kandidatin Jarasch will A 100 zurückbauen

von Axel Rühle
19. April 2021
Lesedauer ca. 3 Minuten.
1
Grünen-Kandidatin Jarasch will A 100 zurückbauen
Werbung
 

In Berlin wird zeitgleich mit der Bundestagswahl ein neues Landesparlament gewählt. Die Spitzenkandidatin der Grünen, die Chancen auf den Chefsessel im „roten Rathaus“ hat, hat vorgeschlagen, die meistbefahrene Autobahn Deutschlands zurückzubauen.

Die Berliner Grünen haben eine „alte Bekannte“ als Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im September aufgestellt: Bettina Jarasch, 52, ehemalige Landesvorsitzende mit bundespolitischer Erfahrung, wurde auf einem Landesparteitag ohne Gegenstimme auserkoren, als künftige Regierende Bürgermeisterin zu kandidieren.

Auf der Landesdelegiertenkonferenz am 20. März sagte Jarasch: „Was wir nun wirklich nicht brauchen in Berlin, ist eine Autobahn. Statt über den Weiterbau sollten wir vielleicht anfangen, über den Rückbau der A 100 zu reden.“ Das Boulevardblatt „BZ“ berichtet, man habe nachgehakt, was die Spitzenkandidatin damit meine. Antwort: „Ich meine damit, dass Berlin mit der A 100 vor vielen Jahrzehnten etwas begonnen hat, was im Jahr 2021 ganz klar ein Fehler ist. Innerstädtischer Raum ist heutzutage viel zu wertvoll, um ihn an eine Autobahn zu verschwenden.“

Die Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) widersprachen energisch und betonten, der Berliner Stadtring als meistbefahrene Autobahn bundesweit sei für die Berliner Wirtschaft und für die Versorgung von Millionen von Menschen„lebenswichtig“. Jaraschs Idee sei „aberwitzig“ und spreche nicht für ihre Wirtschaftskompetenz. Ein Grünen-Sprecher beeilte sich zu ergänzen, Jarasch hätte mit ihrem Rückbau-Vorschlag nicht die komplette A 100 gemeint, sondern lediglich den aktuell im Bau befindlichen 16. Bauabschnitt von Neukölln nach Alt-Treptow. Bei anderer Gelegenheit brachte Jarasch eine weitere Variante ins Spiel: „Vielleicht eine Fahrspur weniger, vielleicht eine gesicherte Radspur daneben“, zitiert die „BZ“ die Bürgermeister-Kandidatin.

Meistbefahrene Autobahn Deutschlands: A 100, hier in Berlin-Charlottenburg. Foto: Axel Rühle

Die Berliner Grünen hoffen für das Land Berlin auf eine Fortsetzung der Koalition aus SPD, Linke und Grünen, allerdings unter grüner Führung – was nach derzeitigen Umfragewerten im Bereich des Wahrscheinlichen liegt. Nach ihren Vorstellungen hätte dann die Bundesregierung, die derzeit noch eine Umsetzung der vereinbarten Weiterbaupläne bis nach Lichtenberg anstrebt, anstelle von Andreas Scheuer einen grünen Verkehrsminister, der dem Rückbau oder zumindest dem Baustopp der A 100 zustimmen würde.

Verkehrsexperten wie Prof. Christian Otto von der Technischen Universität Berlin halten Jaraschs Rückbaupläne für „wenig realistisch“, wie die „Tageszeitung“ zitiert. Das Bundesverkehrsministerium antwortete dem Blatt auf eine Anfrage zu dem Thema, der aktuell im Bau befindliche 16. Bauabschnitt von Neukölln nach Alt-Treptow werde realisiert. Aufgrund des bestandskräftigen und damit unanfechtbaren Planfeststellungsbeschlusses „sind Ansprüche auf Unterlassung des Vorhabens, auf Beseitigung oder Änderung der Anlagen oder auf Unterlassung ihrer Benutzung ausgeschlossen.“

Die A 100 wird voraussichtlich 2024 Am Treptower Park enden. Die ursprünglich angepeilte Eröffnung 2022 fällt wegen Problemen im Baugrund an der Grenze von Neukölln nach Alt-Treptow ins Wasser. An der künftigen Unterquerung der Ringbahn ruht die Bautätigkeit momentan. Wenn der äußerst kostenintensive, vom Bund finanzierte 16. Bauabschnitt eröffnet wird, ist in Alt-Treptow mit extremen Verkehrsproblemen zu rechnen, nicht zuletzt wegen der im Abriss und Neubau begriffenen Elsenbrücke, die derzeit ein Nadelöhr darstellt, das schon jetzt täglich für Stau sorgt.

Die Fertigstellung der sechsspurigen Brücke wird erst für 2028 erwartet. Dass am künftigen Endpunkt der A 100 deshalb ein dramatisches Stauchaos droht, bestreitet in der Berliner Landespolitik kaum jemand, auch nicht die Grünen. Für sie, die weniger Autoverkehr in Berlin wollen, ist das ein Grund, die aktuelle Bautätigkeit in Frage zu stellen. Für alle anderen Parteien mit Ausnahme der Linken ist es dagegen ein Grund, das Planfeststellungsverfahren für den geplanten (noch teureren, aber ebenfalls vom Bund bereits finanzierten) 17. Bauabschnitt von Alt-Treptow nach Lichtenberg zügig in Angriff zu nehmen, da mit der Erschließung des Bereichs um die Kreuzung Gürtelstraße / Frankfurter Allee / Möllendorffstraße eine entscheidende, lange überfällige Anbindung der östlichen Innenstadt realisiert werden soll.

Ob der 17. Bauabschnitt jemals Wirklichkeit wird, ist offen. Sollte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer abgewählt werden, so könnte er den Weiterbau der A 100 dennoch rechtzeitig auf den Weg bringen. Der Berliner CDU-Verkehrsexperte Oliver Friederici sagte letztes Jahr in einem Taxi-Times-Interview, es gebe trotz des Widerstandes der rot-rot-grünen Landesregierung eine Möglichkeit, den Abschnitt umzusetzen: „Die Koalition aus CDU, CSU und übrigens auch SPD im Bund hat ja, um die Länder zu entlasten, die Bundesbaugesellschaft zur Errichtung von Bauten des Autobahnbaus gegründet, so dass die Länder nicht mehr die Hoheit haben, Autobahnen zu planen und zu bauen.“ Sollte der Senat sich weiter verweigern, „kann es durchaus passieren, dass Bundesverkehrsminister Scheuer – der ja für viele Sachen gescholten wird, aber in diesem Fall klar seine Position hat, die A 100 weiter zu bauen – in der Lage ist, dann zu planen und den 17. Bauabschnitt zu bauen.“ ar

Beitragsbild: A 100, 16. Bauabschnitt im Rohbau, Berlin-Neukölln, links im Bild das Hotel Estrel, größtes Hotel Europas. Foto: Axel Rühle

Tags: A 100Bündnis 90 / Die Grünen
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Axel Rühle

Der Berlin-Insider ist Funkkurs-Dozent und ursprünglich Stadtplaner. Seit 1992 ist er im Besitz eines Personenbeförderungsscheins und immer wieder auch im Taxi anzutreffen. Inhaltlich betreut er in Wort und Bild alle Themen rund um die Taxi Times Berlin.

Ähnliche Artikel

Zwei Grünen-Politiker erzählen das Uber-Märchen
Politik

Zwei Grünen-Politiker erzählen das Uber-Märchen

23. November 2025
Personalien

Münchner Freude über Beiners Präsidentenwahl

13. November 2025

Kommentare 1

  1. taximuc says:
    5 Jahren her

    Die Fahrradfahrer brauchen doch auch ihren Platz.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Uber-Problem in Brandenburg: Minister Tabbert in der Kritik

Hamburg

Hamburgs Tarifkorridor wurde kontrovers diskutiert

München

Taxizentrale ändert Vermittlung der Bahntaxi-Fahrten

Werbung
 
 
Werbung
 
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Abonnement
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.