Seit über 70 Jahren führt der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) vor, wie man erfolgreich Gewerbepolitik macht. Auf seiner Jahreshauptversammlung am 24./24. November 2017 in Wilhelmshaven erfuhren die Delegierten, welche Erfolge ihr Verband politisch verbuchen konnte.
Gesamtverband heißt, dass hier alle Verkehrsgewerbe, die mit Rädern auf der Straße unterwegs sind, gemeinsam vertreten werden. Allein das verleiht schon politisches Gewicht. Das Taxigewerbe gehört auch dazu. Hinzu kommt der hohe Organisationsgrad. Der Fachgruppe Taxi gehören fast alle Taxiunternehmer in Niedersachsen an. Die paar, die nicht Mitglied sind, haben gar keine Vertretung. Einen anderen, konkurrierenden Verband gibt es nicht. So kommt es, dass das Taxigewerbe im Verein mit der wichtigen Schlüsselindustrie Verkehrsgewerbe politisches Gehör findet in der niedersächsischen Landespolitik bis in die Bundespolitik in Berlin. Bekanntlich ist Michael Müller, der Vorsitzende der Fachgruppe Taxi und Mitglied im Vorstand des GVN, auch Präsident des Deutschen Taxi –und Mietwagenverbands (BZP), des Bundesverbands der Taxi- und Mietwagenunternehmer. Insgesamt stellt der GVN fünf Präsidenten in Bundesverbänden des Verkehrsgewerbes. Ein echtes Erfolgsmodell.
Für das Taxigewerbe, nicht nur in Niedersachsen, bedeutet das, dass Politiker auf allen Ebenen den GVN als wichtigen und verlässlichen Gesprächspartner ansehen. Das Taxigewerbe hat wieder ein Gesicht. Enak Ferlemann, Staatssekretär für die CDU in Berlin und tief verwurzelt in der niedersächsischen Landespolitik, nannte ihn in seiner Lobesrede auf den GVN und seine eigene Politik, die ihm über weite Strecken vom GVN diktiert worden ist, wiederholt den „Taxi-Müller“. So etwas hat bisher nur einer geschafft. Heinz Peter. wh
Hinweis der Redaktion: Ein ausführlicher Bericht von der GVN Hauptversammlung folgt in einer der nächsten Ausgaben der Taxi Times DACH.
Foto: Wilfried Hochfeld