Der Taxameterhersteller und Datenverwalter Hale zeigt einen einfachen Ablauf zur Durchführung der Kassennachschau. Für wirklich lückenlos signierte Daten steht eine Pauschalpreiseingabe zur Verfügung, die allerdings eine behördliche Genehmigung voraussetzt.
Der österreichische und weltweit agierende Taxameterhersteller Hale hat bereits bei der Entwicklung des INSIKA-Verfahrens mitgewirkt und dadurch für alle seine Produkte entsprechende Signaturlösungen. Eine davon ist die SEI-03, die aufgrund ihres Displays und der eingebauten Signatur laut Meinung des Hale Geschäftsführers Martin Leitner für zukünftige Aufgaben schon gut gerüstet sei. Derzeit wird an einer Software gearbeitet, so dass vor allem Tankbelege direkt vom Fahrer eingegeben werden können. „Gewisse Bürotätigkeiten werden damit ins Taxi zum Chauffeur verlegt“, erläutert Leitner während des GVN-Infotags am 18. August.
Hale will mit all seinen Taxametern und Geräten sicherstellen, dass die Datenauslese gemäß den fiskalischen Anforderungen durchgeführt werden kann und bietet ein eigenes Datencenter sowie eine kostenlose Weiterleitung der INSIKA-Daten an externe Dienstleister wie Tesymex, Taxiwin und Starksoft. Zusatzinformationen wie beispielsweise die Pausenerfassung sind für die dortigen Kunden dann allerdings mit einem Aufpreis verbunden.
Sämtliche neuen Taxametermodelle ab SPT 03 sind optional mit einer TIM-Card ausrüstbar, so dass die Datensignatur durch das INSIKA-Verfahren durchgeführt werden kann. Die Datenauslese erfolgt über ein Modem oder per Magnetfeldverfahren (NFC) über eine Fahrerkarte mit hohem Speichervolumen. „Das Prinzip des alten Cey-Systems wird fortgesetzt, der Fahrer bringt Geld und Daten“, sagt Leitner.
Für eine seit langen monierte Schwachstelle aller gesicherten Datenaufzeichnungen aus dem Taxameter hat Leitner ebenfalls einen Lösungsansatz: Fahrten, die aufgrund von Sondervereinbarungen oder als Tour außerhalb des Tarifgebiets mit Festpreis durchgeführt werden, tauchen nicht im Taxameter auf und müssen manuell nachgetragen werden. Hale-Kunden könnten hier die Pauschalpreisfunktion des Taxameters nutzen, die man bereits vor 20 Jahren von der zuständigen Bundesanstalt PTB abgenommen bekommen hat. In seinem Heimatland Österreich sei diese Funktion bereits im Einsatz, berichtet Leitner. „In Deutschland ist das abhängig von den jeweiligen Tarifverordnungen. Aktuell ist das in ganz Bayern freigegeben, deutschlandweit in 25 Tarifgebieten. Es wäre eine elegante Lösung, wenn jeder Preis in den Taxameter eingegeben werden könnte, denn die Kasse muss vollständig sein.“ jh
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Foto: Hale
Am Präsentationsstand von Hale war während des GVN-Infotags am 18.8. immer was los.