Vergangene Woche ist die Regionalausgabe Taxi Times Berlin erschienen. Sie blickt hinter die Kulissen eines Großauftrags und deren Abwicklung durch die Berliner Taxizentrale. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die PBefG-Novelle und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Berliner Aufsichtsbehörde LABO.
Während durch die Corona-Einschränkungen die Laufkundschaft fehlte und das Nachtgeschäft sowie die Geschäftsfahrten gegen Null tendierten, war der Großauftrag mit Impffahrten für viele Berliner Taxler der Strohhalm, der die Pleite verhinderte. Seit Januar hatte Taxi Berlin mehrere tausend Fahrten pro Tag zu den Impfzentren und zurück vermittelt. Die Kosten dieser Fahrten für Ü70-Jährige hatte der Senat übernommen, die Abrechnung erfolgte über so genannte Taxi-Coupons.
Bis zu 20.000 solcher Coupons hatte die Verwaltung von Taxi Berlin täglich zu bearbeiten. Die aktuelle Taxi Times Berlin beschreibt die logistische Herausforderung für die Taxizentrale, die mit diesem Großauftrag verbunden war.
Was die Berliner Taxizentrale schon bewältigt hat, wird auf die Genehmigungsbehörde LABO erst noch zukommen. Die PBefG-Novelle lässt dem LABO viele neue Optionen, um endlich den Wildwuchs einzudämmen, den mittlerweile 5.000 zugelassene Mietwagen in der Hauptstadt verursachen. Das Magazin analysiert die vom Bundestag beschlossenen Änderungen des Personenbeförderungsgesetzes und beschreibt eben jene künftigen Optionen, die nun speziell dem LABO als Genehmigungsbehörde offenstehen. Es wird eine große Herausforderung für das LABO, den dieser Verantwortung wird man sich nicht entziehen können.
Die Regionlausgabe von Taxi Times Berlin hat eine Auflage von 5.000 Exemplaren und wird an Berliner Taxiunternehmen und Fahrer verschickt sowie an wichtigen Taxi-Hotspots ausgelegt. Interessenten außerhalb Berlins können Exemplare unter [email protected] bestellen (Mindestabnahmemenge 5 Exemplare).
Weitere Themen der aktuellen Taxi Times Berlin:
E-Taxi-Förderung: Geht Hamburg auch in Berlin? Mit Fördertöpfen hat Berlin zuletzt schlechte Erfahrung gemacht, zumindest, was die Inklusion betrifft. Kann es mit der E-Taxi-Förderung besser laufen? Hamburg macht vor, wie es ruckzuck geht. Zudem stellt Taxi Times eine beachtliche Auswahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen vor und lässt Unternehmer zu Wort kommen, die gute Erfahrung mit ihrem E-Taxi gemacht haben.
Das Aus für INSIKA: Im Mai hat eine Erweiterung der Kassensicherungs-Verordnung still und leise den Bundestag passiert, die einschneidende Veränderungen mit sich bringt.
Wahlkampf: SPD-Kandidatin besucht das Taxi-Zentrum Berlin und lässt sich von Hermann Waldner über die Probleme des Gewerbes unterrichten. Warum klappt es in Hamburg so viel besser als in Berlin? Franziska Giffey und ihr Co.-Vorsitzender Raed Saleh haben versprochen, sich die Abläufe in Hamburg genauer anzusehen.
Bußgeldkatalog kommt: Nachdem die Sanktionen im Bußgeldkatalog vor einem Jahr als zu hart kritisiert worden waren, steht nun die nachgebesserte StVO-Novelle kurz vor dem Inkrafttreten. Geschwindigkeits- und Parkverstöße werden teils drastisch teurer.
ZOB dauert länger und kostet mehr: Die Umgestaltung des Busbahnhofs sollte eigentlich längst abgeschlossen sein und die Taxen wieder an der Masurenallee stehen. Doch eine solche Einrichtung, die für die der 1960er-Jahre konzipiert war, auf heutige Bedürfnisse anzupassen, ist ein Projekt, bei dem der Senat viel falsch machen kann.
Kooperation wird nicht fortgesetzt: Der „Berlkönig BC“, eine einst vielversprechende Kooperation zwischen Taxigewerbe und BVG, ist Vergangenheit. Wegen der schwachen Nachfrage sponsert das Bundesverkehrsministerium das Rufbusprojekt, das nichts mit dem berüchtigten „Berlkönig“ zu tun hat, nicht länger.
Hinweis der Redaktion: Ab 6. Juli wird die Ausgabe auch digital über den E-Kiosk abrufbar sein.
Beitragsfoto: Taxi Times