In keinem Beruf sterben mehr Menschen einen gewaltsamen Tod, als hinter dem Lenkrad eines Taxis oder Mietwagens, zitiert das Informationsportal Taxi Intelligence Studien aus Amerika. Die Gesundheitsbehörde fordert kommunale Verwaltungen und Unternehmen auf, die Angestellten des Taxi- und Mietwagengewerbes besser zu schützen.
Eine Forschungsarbeit im Auftrag der US-Gesundheitsbehörde CDC untersuchte Daten des Arbeitsministeriums in einem Zeitraum von 11 Jahren und stellte fest, dass 366 Taxifahrer bei der Berufsausübung eines gewaltsamen Todes gestorben sind. Die meisten Fälle davon waren Mord. Von 100.000 Taxifahrer werden statistisch gesehen 18 umgebracht. Es sterben 50 Prozent mehr Taxifahrer durch Gewalt, als in Folge von Verkehrsunfällen, während in anderen Berufen der Transportbranche Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache darstellen. Die Gründe für die Gefährdung sind in erster Linie der Umgang mit Bargeld, der Publikumsverkehr, und dass sie alleine und oft zur Nachtzeit arbeiten.
Die Studie ergab auch regionale Unterschiede und führt dies auf die unterschiedlichen Standards für Sicherheitsmaßnahmen zurück. Je mehr Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit sowohl durch die Betriebe, wie auch durch die Städte gleichzeitig umgesetzt wurden, desto geringer war die Sterberate. Erwähnt werden hier die GPS-Verfolgung von Taxis, die Möglichkeit eines stillen Alarms, und bessere Innenbeleuchtung. Besonders wichtig sei, dass die Firmen auch die Verwendung solcher Sicherheitseinrichtungen unterstützen. Auch die Fahrer selber können mehr für ihre Sicherheit tun, zum Beispiel nur geringe Mengen Bargeld mit sich zu führen und an Sicherheitstrainings teilzunehmen.
Sowohl städtische Bestimmungen als auch Unternehmensstrategien, die mehr Sicherheit für die Fahrer bringen, seien notwendig. Sie sollten für alle Taxifahrer gleichmäßig zur Verfügung stehen und genutzt werden können, fordert die Studie. prh
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